Interreg ornament

SO13 Naturschutz und Biodiversität

SO2(vii) - Verbesserung des Schutzes und der Erhaltung der Natur, der biologischen Vielfalt und der grünen Infrastruktur, auch in städtischen Gebieten, sowie Verringerung aller Formen von Umweltverschmutzung;

Maßnahmenart 3.1 - Datenerhebung und Forschung sowie (interdisziplinärer) Know-How-Austausch, um bessere Kenntnisse über den regionalen ökologischen Zustand und seine Bedrohung zu gewinnen

Ziel der Maßnahmenart ist den Wissensstand über und die Koordination zwischen den relevanten Akteuren zum Umgang mit Naturschutz, grüner Infrastruktur und Umweltverschmutzung zu verbessern, auch unter Einbeziehung anderer Interessensgruppen als Umwelteinrichtungen.
Indikative Maßnahmen:

  • gemeinsame Entwicklung harmonisierter Methoden für Monitoring und Erhebungen; der Aufbau gemeinsamer Datenbanken, z.B. zu invasiven oder wandernden Arten oder zu den Auswirkungen der getroffenen Maßnahmen
  • citicen-science Aktivitäten (Vogelbeobachtung etc.)
  • Forschung und Knowhow-Transfer im Bereich der Kreislaufwirtschaft und grünen Technologie
  • Workshops, Konferenzen, Exkursionen oder andere Formen des (digitalen) Wissensaustauschs
    • zwischen Forschungseinrichtungen, lokalen und regionalen Behörden und öffentlichen und privaten Organisationen, im Bereich Naturschutz, um Wissen über die lokale und regionale Biodiversität und den Status von Schutzgebieten oder Schutzgütern (z. B. gefährdete Pflanzen, Tiere oder Biotope) im Programmraum zu gewinnen
    • zwischen sektoralen Stakeholdern, Forschungseinrichtungen und Entscheidungsträgern, um die besten verfügbaren Technologien zu erlernen, z.B. bei der Reduzierung von Ammoniak oder Treibhausgasemissionen
    • zwischen dem Management von Naturparken, Nationalparks und anderen Schutzgebieten des Programmgebiets ("Naturpark-Akademie-Netzwerk")
    • Verbesserung der Fähigkeiten und Kompetenzen in Bezug auf die biologische Vielfalt und die Verringerung der Umweltverschmutzung bei allen relevanten Akteuren, wie Gemeinden, Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, Verkehr, Bildung, Wassermanagement, Regionalplanung und lokalen KMU, auch durch die Implementierung verbesserter und innovativer digitaler Instrumente

Maßnahmenart 3.2 - Entwicklung von Strategien und Aktionsplänen, um eine positive Entwicklung von Natur und biologischer Vielfalt in der grenzüberschreitenden Region zu ermöglichen

Ziel der Maßnahmenart ist die grenzüberschreitende strategische Entwicklung voranzutreiben, um gemeinsame Schutz- und Erhaltungskonzepte zu ermöglichen, auch unter Berücksichtigung verschiedener gesellschaftlicher Anforderungen, als Beitrag zur Gesundheit der Gesellschaft, zum menschlichen Wohlbefinden und zur grünen Wirtschaft. Strategische Dokumente werden unter Beteiligung der relevanten Stakeholder entwickelt, so dass sich die Stakeholder verpflichten, sich mit den entwickelten Strategien zu identifizieren und auf lange Sicht entsprechend zu handeln.
Indikative Maßnahmen:

  • (interdisziplinäre) Strategien zur Erhaltung und Aufwertung besonderer Lebensräume ("Schützen durch Nutzen"), z.B. Streuobstwiesen oder zur Erhaltung autochthoner Pflanzensorten und Nutztierrassen (Agrobiodiversität)
  • Strategien zum gemeinsamen Management von grenzüberschreitenden Naturparken oder zur Festlegung gemeinsamer Ziele bei der Bewirtschaftung sensibler Gebiete, z. B. Grasland
  • Aktionspläne zur Entwicklung von Modellregionen der Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie
  • Strategien zur Bewusstseinsbildung zu Biodiversität, grüner Infrastruktur und Verringerung der Umweltverschmutzung

Maßnahmenart 3.3 - Umsetzungsmaßnahmen einschließlich kleinerer Investitionen, die zum Schutz der Natur oder zur Verringerung der Umweltverschmutzung beitragen

Ziel der Maßnahmenart ist greifbare, nachhaltige und wiederholbare Maßnahmen umzusetzen, die zum Erhalt und zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt, der grünen Infrastruktur oder zur Verringerung der Umweltverschmutzung beitragen und auch Ansätze der Kreislaufwirtschaft und der grünen Technologie beinhalten
Indikative Maßnahmen:

  • Schaffung, Verbesserung oder Wiederherstellung wertvoller Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten, z. B. Wiesen, Streuobstwiesen, Teiche oder Sandflächen, Einrichtung grüner Infrastruktur, z. B. Gemeinschaftsgärten oder grüne Mauern, Einrichtung kleiner Elemente zur Förderung der biologischen Vielfalt, z. B. Steinmauern, Totholzhaufen oder Sträucher
  • Entwicklung von Geschäftsmodellen zur Nutzung des Marktpotenzials für die Erhaltung und Verbesserung von Ökosystemleistungen und grüner Infrastruktur
  • Pilotprojekte im Bereich der Kreislaufwirtschaft und grünen Technologie
  • technologische Digitalisierungsmodelle, die auf eine nachhaltige Entwicklung und auf Ressourcenbewusstsein ausgerichtet sind
  • Maßnahmen zur Integration des Themas Nachhaltigkeit in das Bildungssystem, einschließlich der Berufsbildung
  • Entwicklung von Tool boxes (Handlungsanleitungen) mit Maßnahmen für lokale Unternehmen und Gemeinden zur Anpassung der Materialwirtschaft an die Kreislaufwirtschaft
  • Durchführung von Maßnahmen, die zur Umsetzung der aktualisierten Bioökonomie-Strategie und des Europäischen Green Deal beitragen

Maßnahmenart 3.4 - Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung hinsichtlich der Notwendigkeit des Naturschutzes und der Reduzierung der Umweltverschmutzung auf lokaler und regionaler Ebene

Ziel der Maßnahmenart ist das Bewusstsein von Entscheidungsträgern und Interessensvertretern, lokalen Akteuren und der allgemeinen Öffentlichkeit für Biodiversität, grüne Infrastruktur und damit verbundene Ökosystemleistungen sowie für die Verringerung der Umweltverschmutzung zu erhöhen, um Einstellungs- und Verhaltensänderungen zu erreichen.
Indikative Maßnahmen:

  • Verbesserung des Wissensstandes über und der Akzeptanz von Ökosystemleistungen und Umweltthemen, z. B. durch Führungen oder andere informelle Schulungsveranstaltungen (wie Sommerschulen, Camps, städtische oder private Gartenveranstaltungen usw.), oder durch den Einsatz digitaler Mittel und sozialer Medien
  • Informationsveranstaltungen wie Ausstellungen oder Exkursionen über die Rolle von traditionellen Anbautechniken und Wissen zum Erhalt der Biodiversität

buildings
Priorität 1
WETTBEWERBSFÄHIGKEIT
VON KMU
envira
Priorität 2
UMWELTSCHUTZ
UND EFFIZIENTE
RESSOURCENNUTZUNG
rail
Priorität 3
NACHHALTIGER
VERKEHR
institution
Priorität 4
BESSERE
INSTITUTIONELLE
ZUSAMMENARBEIT

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