SO41 Netzwerke
Key Information
Lead Partner
Chance B - Sozialbetriebs-GmbH
Email:
office@chanceb.atEfre-Kofinanzierung:
€ 1 146 837,17Gesamtkosten:
€ 1 349 220,21Laufzeit:
01/2017 - 12/2019Projektpartner
Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung
Egyesített Egészségügyi és Szociális Intézmény Győr
Pálos Károly Szociális Szolgáltató Központ és Gyermekjóléti szolgáIat
Zalaegerszegi Gondozási Központ
Zusammenfassung
2010 hat die Weltgesundheitsorganisation die Initiative Age-friendly World gegründet. Vision ist die Umgestaltung aller Städte und Regionen zu einem großartigen (!) Lebensraum, um alt zu werden. Das Projekt Age-friendly Region wird dazu beitragen, die Grenzregion Ungarn - Österreich dieser Vision näher zu bringen. Alter und Pflege ist eine wachsende Herausforderung für unsere Gesellschaften. Bisherige Bewältigungsformen wie ein verstärktes Engagement von Angehörigen oder ein stärkerer Ausbau von Pflegeheimen sind kaum mehr zur Verbesserung der Situation älterer pflegebedürftiger Menschen geeignet. Das Projekt Age-friendly Region wird deshalb neue Ansätze entwickeln, damit alle Menschen der Region (und ihre Angehörigen) auch im Alter in hoher Lebensqualität und größtmöglicher Autonomie in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben können. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ermöglicht es, Wissen und Erfahrungen beider Länder zu nutzen und darauf aufbauend ein gemeinsames Modell zu erarbeiten. 6 Case-ManagerInnen werden im Rahmen von Pilotprojekten über 200 Personen mit neuen methodischen Ansätzen dabei unterstützen, individuelle Versorgungskonzepte zu erstellen, die optimal auf die jeweiligen Lebens- und Wohnsituationen abgestimmt sind und durch die vorhandene Ressourcen bestmöglich genutzt werden. Der gemeinsame wissenschaftliche Partner wird die Erfahrungen und Wirkungen dieser neuen Dienstleistungen nach wissenschaftlichen Standards auswerten und die Möglichkeit eröffnen, von den Unterschiedlichkeiten beider Länder systematisch zu lernen. Die Gesundheitsstrategien beider Länder streben seit längerem eine bessere Unterstützung älterer Menschen bei der Organisation von Alltag und Pflege zu Hause und eine bessere regionale Abstimmung der diesbezüglichen Dienstleistungen an. Age-friendly Region wird ein wichtiger Schritt der Region in diese Richtung sein und erstmals eine bilaterale Zusammenarbeit zwischen AT und HU in diesem Bereich etablieren.
Key Information
Lead Partner
IZ - Verein zur Förderung von Vielfalt, Dialog und Bildung
Email:
franjo.steiner@iz.or.atEfre-Kofinanzierung:
€ 960 723,37Gesamtkosten:
€ 1 130 262,80Laufzeit:
01/2020 – 06/2022Projektpartner
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
Land Burgenland
Vas Megyei Önkormányzati Hivatal
Nyugat-Pannon Terület- és Gazdaságfejlesztési Szolgáltató Közhasznú Nonprofit Kft
Győr-Moson-Sopron Megyei Önkormányzat
Zusammenfassung
Im Laufe des 20. Jahrhundert hat sich die regionale und nationale Identität Westungarns und Ostösterreichs oft in gegenseitiger Abgrenzung und Abwehr entwickelt. Die Erinnerung an diese Konflikte und oft traumatischen Ereignisse manifestiert sich in symbolischen Gedächtnisorten. Mehrfach wurde genau hier im 20. Jahundert auch Weltgeschichte geschrieben, wie etwa an der Brücke von Andau während des Ungarnaufstandes 1956 und beim Fall des Eisernen Vorhangs 1989.
Übergeordnetes Projektziel ist es, das Wissen über die historischen Fakten in der Grenzregion zu verbessern und die Zusammenarbeit von Organisationen, die dieses Wissen vermitteln, zu etablieren, intensivieren und langfristig abzusichern.
- Als Ergebnis entsteht erstens ein digitales Inventar der Gedächtnisorte, auf dem sämtliche Dokumente, Fachliteratur und Bildmaterial öffentlich zugänglich und abrufbar gemacht wird.
- Zweitens wird eine interaktive Landkarte der rund 60 Gedächtnisorte auf beiden Seiten der Grenze erstellt, mit Basisinformationen in Deutsch, Ungarisch und Englisch sowie weiterführenden Links zum digitalen Inventar.
- Drittens entsteht eine gemeinsame Wanderausstellung, die in verschiedenen Orten der Region gezeigt wird, kombiniert mit Diskussionsveranstaltungen der beteiligten historischen Experten.
In Ungarn entstehen eine Ausstellung (Stadt Mosonmagyaróvár) beziehungsweise ein lokales Ausstellungs- und Vermittlungskonzept (Stadt Kőszeg). Zentrales Disseminierungselement sind Workshops in Schulen in den beteiligten Regionen, deren Ergebnisse auch in das digitale Inventar einfließen.
Eine Überwindung der konfrontativen Erinnerungskultur ist nur in grenzüberschreitender Kooperation von Historikern, Pädagogen und Volksbildnern möglich, die als strategische Partner beteiligt sind. Die Möglichkeiten digitaler Medien erleichtern die Etablierung einer neuen grenzüberschreitendes, regionale Erinnerungskultur.
Key Information
Lead Partner
Die Oststeirische Städtekooperation
Email:
wolfgang.weber@gleisdorf.atEfre-Kofinanzierung:
€ 1 299 281,66Gesamtkosten:
€ 1 528 566,67Laufzeit:
05/2016 – 10/2019Projektpartner
Körmend Város Önkormányzata
Lenti Város Önkormányzata
Zusammenfassung
Vertiefung einer erfolgreichen trilateralen Partnerschaft
Das Projekt hat in der Periode 2007-13 geholfen, eine Partnerschaft von 24 Städten (AT-SI-HU) zu etablieren und pilothafte Kooperationsaktivitäten umzusetzen. Auf Basis dieser Erfahrungen werden die beteiligten 8 österreichischen, 7 ungarischen (und 9 slowenischen) Städte die Initiative weiter vertiefen und auf zwei sehr aktuelle und für die Region charakteristische Herausforderungen fokussieren. Um die Rolle der Kooperation in den Städten auf politischer, administrativer, wirtschaftlicher und touristischer Ebene stärker zu betonen haben die österreichischen Städte einen eigenen Verein als Träger gegründet, welcher alle Aktivitäten als Leadpartner bündelt und die Basis für eine trilaterale Trägerschaft als zentrales Projektergebnis darstellt. Das übergeordnete Ziel ist analog zur PA 4 des AT-HU-Programms einer Verbesserung der institutionellen Kapazitäten die Stärkung öffentlicher Dienstleistungen der Städte, bzw. Effizienz ihrer Akteure im Netzwerk als wichtigste Träger einer polyzentrischen und wachstumsorientierten Entwicklung der grenzüberschreitenden Region SI-HU-AT durch
- die Abstimmung und Weiterentwicklung der Positionierung der einzelnen Netzwerkpartner als individuell profilierte und überregional wahrnehmbare Leuchttürme der Region wie auch der Kooperation in ihrer Gesamtheit
- die gemeinsame Entwicklung und Implementierung von innovativen und standortbezogenen Kaufkraftbindungssystemen als Strategie zur Bewältigung von aktuellen Herausforderungen wie zb. Digitale oder Demographische Wandel.
City Cooperation II entwickelt Lösungen, die zu einer verbesserten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Gemeinden und Institiutionen auf Basis konkreter Ergebnisse führen und in weiterer Folge die regionale Wettbewerbsfähigkeit messbar erhöht.
Key Information
Lead Partner
Diözese Graz-Seckau
Email:
reinhard.paier@graz-seckau.atEfre-Kofinanzierung:
€ 1 105 729,85Gesamtkosten:
€ 1 300 858,65Laufzeit:
11/2019 – 10/2022Projektpartner
Berufsförderungsinstitut Burgenland
Soproni Evangélikus Egyházközség / Evangelische Kirchengemeinde Sopron
A Szombathelyi Evangélikus Egyházközség Szeretetszolgálatért Alapítvány
Chance B Holding GmbH
Zusammenfassung
Im ländlichen Raum der österreichisch-ungarischen Grenzregion treten die Probleme der alternden Bevölkerung und die Abwanderung der Jüngeren parallel auf. Das traditionelle Modell der Großfamilie, in der sich die Jüngeren um die Älteren gekümmert haben, droht zu verschwinden. Pflegenden Familienmitgliedern ist es unter anderem aufgrund ihrer Berufstätigkeit nicht möglich zu Hause zu bleiben. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung sind immer mehr Menschen von den Herausforderungen der Altenpflege betroffen. Um sicherzustellen, dass die Lebensqualität nicht drastisch abnimmt, müssen das soziale Pflegesystem überdacht und umfassende neue Initiativen ergriffen werden. Ziele des Projektes sind diese Herausforderungen durch nachhaltige, integrative Lösungen zu bewältigen, eine Verbesserung der Lebensqualität und Steigerung des Wohlbefindens von Älteren und ihren Angehörigen in der Grenzregion zu erzielen. Unser Lösungsansatz ist eine grenzüberschreitende Vernetzung von fürsorgenden Gemeinschaften auf freiwilliger Basis. Um diese Ziele zu erreichen, entwickeln wir eine Strategie und Methodik zur Schaffung von fürsorgenden Gemeinschaften unter Berücksichtigung der lokalen Bedürfnisse durch Einbeziehung relevanter Akteure. Wir stärken die Kapazitäten von lokalen/regionalen Institutionen und fachspezifischen Organisationen (Sozial- u. Gesundheitsfürsorge) durch die Ausbildung von Vertrauenspersonen (VP). Diese koordinieren die fürsorgenden Gemeinschaften. Durch die Entwicklung eines bilateralen Modells werden die organisatorischen Rahmenbedingungen für die grenzüberschreitende Freiwilligenarbeit geschaffen.
Wir mobilisieren die Bevölkerung in der Grenzregion, besonders die Älteren, durch Social-Media-Lösungen sowie Fach- und Kommunikationsaktivitäten. Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der eingebundenen Akteure wird schließlich ein sich selbst tragendes, aktives, innovatives und gemeinsames Netzwerk der fürsorgenden Gemeinschaften etabliert.
Key Information
Lead Partner
Nyugat - Pannon Terület- és Gazdaságfejlesztési Szolgáltató Közhasznú Nonprofit Kft.
Email:
peter.halinka@westpannon.huEfre-Kofinanzierung:
€ 697 083,08Gesamtkosten:
€ 820 097,75Laufzeit:
01/2016 - 06/2019Projektpartner
Regionalmanagement Burgenland GmbH
NÖ.Regional.GmbH
Zusammenfassung
Das Projekt beabsichtigt grundsätzlich auf die Herausforderungen, die das vorherige Projekt „RECOM“ entdeckte, zu fokussieren. Dazu gehört, vor allem, das oft fehlende Wissen in einigen Themenbereichen der Raum- und Regionalentwicklung in Bezug auf die Nachbarländer/Regionen oder sogar die Europäische Union, auf beiden Seiten der Grenze.
Das grundlegende Ziel des Projektes ist die auf beiden Seiten der Grenze verfügbare Kenntnisse und Informationen zu teilen, denn die Grundvoraussetzung für eine gemeinsame, tatsächliche, grenzüberschreitende Raumentwicklungsaktivität ist die Existenz einer gemeinsamen Wissensbasis. Die Gesamtziele sind eine grenzüberschreitende regionale fachliche Wissensbasis herauszuarbeiten und teilen („was ist mit der anderen Seite der Grenze/in der EU?“), die regionalen Managementstrukturen/Verwaltungseinheiten gegenseitig kennen zu lernen („wer ist wofür verantwortlich auf die andere Seite der Grenze/in der EU?“), die kulturellen und organisatorischen Eigenheiten bekannt zu machen („wie werden die Probleme auf die andere Seite der Grenze/in der EU bewältigt?“).
Im Rahmen des Projektes werden eine grenzüberschreitende Bildungsakademie, Strategien für grenzüberschreitende Raum- und Regionalpolitik auf regionale und Programmebene gebracht, sowie people-to-people Aktivitäten, die die direkten organisationsübergreifenden Beziehungen stärken sollen, durchgeführt. Die direkten Nutznießer sind die Experten, die auf alle Ebene der Raumentwicklung arbeiten, die lokalen und regionalen Entscheidungsträger, die Nichtregierungsorganisationen.
Das Projekt fokussiert methodisch auf drei aufeinander aufbauenden Ebenen:
- Die EU-Beihilfepolitik, grenzüberschreitende Planung, Raum- und Siedlungsentwicklung in Ungarn und in Österreich
- Die Verbindung der Politik der Grenzregion zur makroregionalen Politik (Donaustrategie, Centrope).
- Der Auf- und Ausbau von people-to-people Aktivitäten und Netzwerken auf lokaler Ebene.
Key Information
Lead Partner
Österreichischer Gewerkschaftsbund
Email:
bertold.dallos@oegb.atEfre-Kofinanzierung:
€ 735 527,21Gesamtkosten:
€ 865 326,13Laufzeit:
01/2017 – 06/2020Projektpartner
Magyar Szakszervezeti Szövetség
Zusammenfassung
Der Arbeitsmarkt der Grenzregion Burgenland – Westungarn erlebt eine dynamische Entwicklung, die auf beiden Seiten der Grenze neben positiven auch einige negativen Auswirkungen hat und welche die arbeitsmarktrelevanten Behörden vor Herausforderungen stellen.
Es pendeln täglich bis zu 20.000 ungarische ArbeitnehmerInnen über die Grenze, viele von Ihnen haben saisonal wechselnde Arbeitsplätze in Ungarn und in Österreich. Das bedeutet grenzüberschreitende und teils oft wechselnde Zuständigkeit und Relevanz für die Sozialversicherung, Besteuerung und sonstigen Regelungen betreffend GrenzgängerInnen.
Ziel des Projekts ist, die bereits bestehende Kooperationen zwischen arbeitsmarktrelevanten Behörden zu institutionalisieren, um eine nachhaltige grenzüberschreitende Kooperation und eine verbesserte Kommunikation zu erreichen. Durch diese Kooperation kann eine bessere Integration von grenzüberschreitenden Sachverhalten in die Arbeitsabläufe der ungarischen und österreichischen Behörden erreicht werden, und auch eine Vereinfachung und bessere Verständnis der Amtswege für die GrenzgängerInnen.
Die Einbindung von allen arbeitsmarktrelevanten Behörden und Institutionen auf beiden Seiten der Grenze sowie die Fokussierung auf die spezielle Situation der Region durch den großen Anteil der TagespendlerInnen am Arbeitsmarkt sind wichtige Aspekte für das Projekt.
Neben langjährigen Erfahrungen der Projektpartner in der Beratung von GrenzpendlerInnen bildet eine umfassende Studie zur Situation der GrenzpendlerInnen die Grundlage für die weiteren Projektaktivitäten und für die Verbesserung der institutioneller Kooperation.
Key Information
Lead Partner
Niederösterreichischer Gesundheits- und Sozialfonds
Email:
florian.lochner@healthacross.atEfre-Kofinanzierung:
€ 578 243,86Gesamtkosten:
€ 680 286,90Laufzeit:
01/2020 – 09/2022Projektpartner
Állami Egészségügyi Ellátó Központ
Zusammenfassung
Da das Gesundheitswesen eine nationale Angelegenheit und somit die gü Zusammenarbeit auf europäischer Ebene nicht gesetzlich vorgesehen ist, können länderübergreifende Kooperationen nur auf Eigeninitiative entstehen. Mit dem Projekt soll die Basis dafür geschaffen werden, erstmals eine nachhaltige gü Zusammenarbeit im Gesundheitswesen im AT-HU Grenzraum zu etablieren. Die Projektziele können ausschließlich durch gü Zusammenarbeit erreicht werden. Im Rahmen des Projektes soll deswegen ein gü Netzwerk aufgebaut werden, indem die wichtigsten Stakeholder der Grenzregion (Krankenhäuser, Rettungsdienste etc.) identifiziert und zur gü Zusammenarbeit angeregt werden. Durch den Aufbau eines bilat. Gesundheitsnetzwerks werden die relevanten Akteure zusammengeführt, die durch die Ausarbeitung einer gem. Kooperationsagenda die Basis für eine langfristige Gesundheitskoop. legen. Etablierte Netzwerke spielen eine wichtige Rolle, indem sie das Projekt vom Beginn bis zum Abschluss begleiten und Nachhaltigkeitsstrategien für die Fortführung der gemeinsamen Arbeit entwickeln. Der Strategieplan „Kooperationsagenda 2030“ sichert durch vorausschauendes Denken und Planen sowie mit kurz-, mittel- und langfristigen Zielsetzungen die Zukunft der gü Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich. Diese wird auch durch eine Absichtserklärung der PP für künftige Kooperationen, die im Rahmen des Projektes ausgearbeitet werden, bekräftigt. Die Initiierung eines gemeinsamen Rettungsvertrages sichert der Bevölkerung zukünftig auch über die Grenzen hinweg eine schnelle Versorgung, wodurch im Ernstfall auch Leben gerettet werden können. Ein weiterer wichtiger Output ist der schnelle medizinische Austausch auf Basis eines großvolumigen Datentransfers in der Pathologie zw. den Krankenhäusern von Wiener Neustadt und Sopron, der die Zeit bis zur Diagnose verkürzt und die Früherkennung von Tumorerkrankungen erleichtert. Dies kommt den Endnutzern, den im Grenzgebiet lebenden Patienten, unmittelbar zugute.
Key Information
Lead Partner
Land Burgenland
Email:
markus.rothensteiner@bgld.gv.atEfre-Kofinanzierung:
€ 699 078,49Gesamtkosten:
€ 822 445,30Laufzeit:
01/2017 - 12/2019Projektpartner
Győr-Moson-Sopron Megyei Kormányhivatal
Universität für Bodenkultur Wien
Széchenyi István Egyetem
Zusammenfassung
Die Pollen des Unkrauts Ragweed gelten als besonders aggressiver Allergie-Auslöser und verursachen jährlich einen enorm hohen volkswirtschaftlichen Schaden. Während Ungarn seit langem betroffen ist und Bekämpfungsmaßnahmen sowohl organisatorisch als auch rechtlich erfolgreich verankert hat, hat sich die Pflanze in Österreich erst in den letzten Jahren verstärkt ausgebreitet. Da die Verbreitung v.a. aus den östlichen Nachbarländern erfolgt, ist das Burgenland besonders stark betroffen. Jedoch gibt es derzeit auf AT Seite weder eine geregelte Vorgehensweise zur Erfassung und Bekämpfung von Ragweed noch eine Zusammenarbeit mit den HU Behörden. Dieses Ungleichgewicht in der Handlungsfähigkeit der Verwaltungssysteme stellt eine große Herausforderung für die Grenzregion dar. Da Ragweed vor der Grenze nicht halt macht, kann das Problem nur durch gemeinsames Handeln bekämpft werden.
Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, eine nachhaltige institutionelle Kooperation zw. den relevanten AT und HU Akteuren zum Thema Ragweed-Bekämpfung aufzubauen. Dadurch wird ein Know-how-Transfer ermöglicht, von dem beide Seiten profitieren und durch den die Qualität des öffentlichen Dienstes und damit auch die Lebensqualität der Bevölkerung verbessert werden.
Im Rahmen einer Erhebung und Forschung werden grundlegende Daten und Informationen erhoben (Ko 1: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Universitäten im Rahmen der Forschungsarbeiten), auf deren Basis grenzüberschreitend koordinierte Empfehlungen für eine Bekämpfung und Verhinderung der Ausbreitung gemacht werden. Durch den Aufbau eines gemeinsamen Ragweed-Meldesystems wird erstmals ein grenzüberschreitender Datenaustausch ermöglicht. Mit der Etablierung einer bilateralen Ragweed-Arbeitsgruppe mit Experten aus beiden Ländern wird der Grundstein für eine langfristige institutionelle Zusammenarbeit gelegt (Ko 2: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit von relevanten Akteuren im Bereich Ragweed-Bekämpfung).
Key Information
Lead Partner
Europäisches Zentrum für Erneuerbare Energie Güssing GmbH
Email:
k.boedi@eee-info.netEfre-Kofinanzierung:
€ 279 477,09Gesamtkosten:
€ 328 796,58Laufzeit:
04/2017 - 01/2020Projektpartner
Körmend és Kistérsége Önkormányzati Társulás
Zusammenfassung
Die Sammlung, Behandlung und Verwertung von energiereichen Roh- und Reststoffen bedeutet ein ungeklärtes Problem im Interesse der Sicherung und Steigerung der Wertschöpfung, der Sicherung der bestehenden Biomasse-Energieanlagen, der Schaffung von neuen erneuerbaren Energieanlagen, der Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz in der grenzüberschreitenden Projektregion Ökoenergieland (ÖE) und Kleinregion Körmend. Einerseits verlangen die Biomasse-Energieanlagen immer mehr Rohstoffe, andererseits entstehen immer größere Mengen an Reststoffen (z.B. Klärschlamm) die gesammelt, behandelt und verwertet werden müssen und die relevanten Gesetze (z.B. Deponierung oder landwirtschaftliche Ausbringung vom Klärschlamm) laufend strenger werden. Dazu kommt noch, dass die Potenziale der nicht zu Haushaltsbioabfall gehörenden, zurzeit nicht gesammelten und nicht verwerteten Reststoffe (z.B. Uferholz, Gras-, Strauch-, Baum- und Rebschnitt in den Gemeinden), auch sehr hoch eingeschätzt wird. Die bestehenden Energieerzeugungsanlagen im ÖE werden bereits teilweise von Ungarn mit Rohstoffen versorgt, aber die Versorgung passiert zurzeit noch unstrukturiert und das ist für Energieanlagen und Rohstofflieferanten gleichermaßen nachteilig.
Hauptziele des Projektes:
- Ausarbeitung eines strukturierten, grenzüberschreitenden, den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Roh- und Reststoffsammlungssystems und Überführung in ein Verwertungssystem im Interesse der Wirtschaftlichkeit der bestehenden Biomasse-Energieanlagen und der Schaffung neuer Energieanlagen in der grenzüberschreitenden Projektregion.
- Im Speziellen die Untersuchung der Möglichkeit der energetischen Verwertung des Klärschlammes (Klärschlammstrategie entsprechend) und der in dem neu gestalteten Rohstoffsammlungssystem zur Verfügung stehenden Biomasse durch innovative Technologien in den Projektregionen.
- institutionelle Harmonisierung Betriebsenergiefeld.
Key Information
Lead Partner
Zala Megyei Önkormányzat
Email:
gyorvari.adrienn@zalamegye.huEfre-Kofinanzierung:
€ 714 000,00Gesamtkosten:
€ 840 000,00Laufzeit:
03/2019 – 02/2022Projektpartner
Vas Megyei Önkormányzati Hivatal
Dachverband burgenländischer Frauen-, Mädchen- und Familienberatungsstellen
NOWA Training Beratung Projektmanagement
Zusammenfassung
Obwohl im Projektgebiet der Anteil der beschäftigten Frauen im öffentlichen Dienst deutlich höher ist als im privaten Sektor, besteht hier eine Kontraselektion/ein Systemfehler: für Frauen dauert es im öffentlichen Bereich viel länger, die Karrierespitze zu erreichen. Die Dienstnehmerinnen haben aufgrund ihres Alters bzw. frauenspezifischer Lebenssituationen (die auch für Männer charakteristisch sein können) oft mit Herausforderungen im Job zu kämpfen. Indessen reagiert die Privatwirtschaft aufgrund ihres flexibleren Systems/Arbeitsbedingungen besser auf die beschleunigte Lebenswelt. Eine Besonderheit stellt der Wechsel aus dem öffentlichen Dienst in die Privatwirtschaft (und umgekehrt) dar. Die einseitige Einstellung von männlichen Dienstnehmern gegenüber den Problemen und Herausforderungen von Frauen, bzw. die Einstellung von Führungskräften und Entscheidungsträgern ist auch änhlich.
Nationale Programme wurden/werden gestartet, um die Situation der Dienstnehmerinnen im öffentlichen Dienst zu verbessern aber eine grenzüberschreitende Erhebung, nach gemeinsam erarbeiteten Methoden wurde noch nicht durchgeführt. In diesem Projekt wird ein Trainingsprogramm (Toolkit) auf Basis der Ergebnisse der Erhebung entwickelt und mit zielgruppenspezifischen Sensibilisierungsaktivitäten ergänzt. Als Ergebnis dieser Maßnahmen wird die Arbeitsmarktlage und Gleichstellung von Frauen im öffentlichen Dienst verbessert.
Um die entwickelten Ergebnisse langfristig nachhaltig anwenden zu können wird ein grenzüberschreitendes institutionelles Netzwerk, mindestens mit Teilnahme der PP und SP, mit einem Strategiepapier bzw. mit einem Aktionsplan etabliert.
Die politische Nachhaltigkeit der Projektergebnisse und derer Berücksichtigung in Entscheidungsprozessen wird durch die Einbeziehung und Sensibilisierung von Entscheidungsträgern und mit dem geschaffenen Policy Recommendation Papier sichergestellt.
Key Information
Lead Partner
Burgenländischer Ringsportverband
Email:
a.sommer@sz-steuerberatung.atEfre-Kofinanzierung:
€ 376 343,44Gesamtkosten:
€ 442 757,00Laufzeit:
01/2018 – 06/2020Projektpartner
Győri Atlétikai Club
Landessportzentrum VIVA GmbH
Zusammenfassung
In AT und HU hat Gewalt von Kindern und Jugendlichen eine neue Größenordnung erreicht. Sport kann einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Chancengleichheit unter ihnen leisten. Er baut Aggressionen ab und schafft durch gemeinsame Veranstaltungen, Trainings und Austauschaktivitäten gü. Verbindungen dort wo es bislang noch keine Kooperationen gab.
Das Projektziel ist der Aufbau einer nachhaltigen Kooperation zwischen den Akteuren des Ringersportes in AT und HU. Als Kernoutput sind die 8 wichtigsten Organisationen an diesen Aktivitäten beteiligt und es finden 9 gemeinsame Sportevents (Camps, Trainingslehrgänge und Wettkämpfe) statt.
Die Popularität des Ringens hat sowohl in AT als auch in HU abgenommen. Beide haben mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Gemeinsam wollen die Verbände dies lösen. Es wird eine gemeinsame grenzüberschreitende Plattform „Wrestling without borders“ etabliert, um die Öffentlichkeit anzusprechen und Jugendliche in den Schulen der Grenzregion für den Ringersport zu begeistern. Durch gemeinsame Trainerfortbildungen und Lehrvideos wird die Wissensbasis im Grenzraum verbreitert und der Sport attraktiver gemacht. Darauf bauen modulare Trainingslehrgänge für Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Kenntnissen auf. In vier gemeinsamen Turnieren und drei gemeinsamen Trainingscamps können sie sich mit ihren Nachbarn messen.
Die erfolgversprechenden Kooperationen der Ringerverbände, die sich unmittelbar nach dem Fall des Eisernen Vorhanges ergaben, sind im letzten Jahrzehnt leider eingeschlafen. Die damaligen Jungringer sind heute die Präsidenten der Ringerverbände. Sie haben von den gemeinsamen Aktivitäten sehr profitiert, möchten den heutigen Jugendlichen auch diese Gelegenheiten bieten und ihre Zusammenarbeit deshalb wiederbeleben und institutionalisieren. Die Teilnahme aller hochrangigen strategischer Partner garantiert die Übertragung der Projektergebnisse auf die jeweilige nationale Ebene.