Interreg ornament

SO11 Unternehmertum

Stärkung des regionalen Unternehmertums, der Leistungsfähigkeit von Start-ups und der Innovationskapazität von KMU mit einem Fokus auf der Entwicklung von (international) wettbewerbsfähigen Produkten

Ergebnisorientiert…

Grundsätzlich sollen die im spezifischen Ziel SO11 der Prioritätsachse 1 geförderten Maßnahmen einerseits dazu beitragen, Hochschulen und Forschungsinstitutionen in ein zunehmend etabliertes grenzüberschreitendes Innovationssystem mit stark vernetzten Akteuren einzubetten. Darüber hinaus sollen intensivierte grenzüberschreitende Verknüpfungen zwischen den forschungs- und innovationsunterstützenden Institutionen und den regionalen KMU zu stärkeren KMU Netzwerken und Clustern führen. Durch einen gemeinsamen strategischen Rahmen, der auf den bestehenden Smart Specialisation Strategien basiert und für die Grenzregion entwickelt wird, kann die verfügbare Innovationskompetenz besser genutzt, und damit der Boden bereitet werden für eine intensivere Zusammenarbeit in der Zukunft. Darüber hinaus soll die individuelle Kooperationsfähigkeit der KMU durch die Entwicklung der dafür erforderlichen Qualifikationen und Kompetenzen verbessert werden.

Andererseits sollen die im spezifischen Ziel SO11 geförderten Maßnahmen zu einer höheren Qualität und Effektivität der von den intermediären Organisationen (wie z.B. Wirtschaftsförderungsinstitutionen, Kammern) erbrachten Dienstleistungen beitragen. Eine kontinuierliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Intermediären wird gemeinsame Maßnahmen ermöglichen, die die Dienstleistungen für KMU mehr harmonisieren und verbessern, insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung von Start-ups und von regionalem Unternehmertum. Ein höherer, integrierter Dienstleistungsgrad und ein wirksameres Funktionieren der intermediären Unternehmensentwicklungsorganisationen soll wiederum zu einer verbesserten Innovationskapazität und Wettbewerbsfähigkeit, und auf lange Sicht zu wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung der Grenzregion als Ganzes führen.

 

Die mit EU Unterstützung erreichten Ergebnisse des Maßnahmenbündels sollen in weiterer Folge zu einer erhöhten Überlebensrate von KMU in der österreichisch-ungarischen Grenzregion beitragen.

Denkbar…

Denkbar sind Projekte, die besonders KMU ermutigen und unterstützen, untereinander - im Rahmen von KMU-Netzwerken und Clustern - sowie mit bestehenden F&E- und innovationsunterstützenden Institutionen zusammenzuarbeiten. Konkret kann dies Forschungsaktivitäten (Umfragen, Datenverarbeitung, Tests, usw.) und Produktentwicklungen umfassen, die von KMU selbst oder von KMU und Forschungsinstitutionen gemeinsam durchgeführt und dokumentiert werden. KMU sollen dadurch mit neuen Prozessen, Technologien und Know-how besser umgehen können. Dies geschieht durch System- und Prozessentwicklungen, durch organisationales Lernen sowie durch die Entwicklung von individuellen und gemeinsamen Kompetenzen und Fähigkeiten. In manchen Fällen werden neue Produkte oder Dienstleistungen entwickelt und marktfähig gemacht, in anderen Fällen werden gemeinsame Marketingaktivitäten umgesetzt oder Produktions- und Distributionssysteme entwickelt.

Denkbar sind weiters Projekte, die auf die Verbesserung der Beratungskompetenz und Kapazitäten der intermediären Institutionen abzielen, vor allem in Hinsicht auf eine Professionalisierung der Beratungsleistungen, Prozessverbesserungen, Marktforschung usw. Außerdem soll eine Rahmenstrategie für grenzüberschreitende Unternehmensinnovation unter Beteiligung aller wichtigen Akteure entwickelt werden.

Förderfähig…

Im spezifischen Ziel SO11 sind folgende förderungsfähige Maßnahmen beispielhaft angeführt:

 1. Förderung und Unterstützung von Technologie- und Know-how-Transfer zwischen For-schungs- oder Technologieinstitutionen und Unternehmen bzw. Cluster für die Entwicklung und Adaption neuer Technologien, Produkte oder Dienstleistungen

 

2. Unterstützung der Gründung, Vernetzung oder Weiterentwicklung der grenzübergreifenden Cluster, Innovationszentren und/oder KMU-Netzwerke, um

  • neue oder verbesserte Produkte, Dienstleistungen oder Zulieferketten durch ge-meinsame Forschungs- und Innovationsaktivitäten sowie durch gemeinsam errichtete Gründerzentren oder Innovations-/Technologiezentren für Start-up-Unternehmen zu entwickeln,
  • "Wissensplattformen” zu errichten, die Unternehmer einbeziehen oder Projekte initiieren und dadurch geeignete Lösungen finden,
  • die Schaffung von gemeinsamen lokalen Produkten, Logistik- und Qualitätsmanage-mentlösungen sowie von Verkaufssystemen in der Grenzregion zu fördern,
  • gemeinsame Marketingaktivitäten (Entwicklung gemeinsamer Marken, Online-Shops, usw.) zu entwickeln,
  • Geschäftszentren und Märkte zu errichten und zu entwickeln, die von den Hersteller- und Vertriebsunternehmen zur Förderung der Vermarktung und Positionierung lokaler Produkte benutzt werden.

 

3. Unterstützung der Zusammenarbeit von Wirtschaftsförderungsorganisationen, um deren Effektivität in Bezug auf die Internationalisierung des lokalen Wirtschaftssektors zu verbessern, beispielsweise durch 

  • Unterstützung des Erfahrungsaustausches auf dem Gebiet der Wirtschafts- und In-novationsentwicklung, wie beispielsweise die Ermittlung gemeinsamer Interessensbereiche und die Durchführung gemeinsamer Innovationsansätze (z.B. grenzüberschreitende Innovationsgutscheinsysteme),
  • Verringerung der administrativen Hürden auf dem Gebiet der Innovation und Ver-besserung der Rahmenbedingungen für die Forschung,
  • Entwicklung und Erprobung von Strategien/Dienstleistungen, die den Zugang zu Fi-nanzierungsmitteln für Innovation oder neue Produkte erleichtern und für (innovative) Start-ups,
  • Verbesserung der Koordinierung der Strategien für Cluster und Clusterzusammenarbeit,
  • Entwicklung gemeinsamer Instrumente und Dienstleistungen zur Verbesserung der Fähigkeiten und Kompetenzen für innovatives Unternehmertum, Verbesserung der Innovationskultur, Managementfähigkeiten und des Kapazitätsaufbaus für Start-ups.

buildings
Priorität 1
WETTBEWERBSFÄHIGKEIT
VON KMU
envira
Priorität 2
UMWELTSCHUTZ
UND EFFIZIENTE
RESSOURCENNUTZUNG
rail
Priorität 3
NACHHALTIGER
VERKEHR
institution
Priorität 4
BESSERE
INSTITUTIONELLE
ZUSAMMENARBEIT

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