Interreg ornament

SO21 Nachhaltiger Verkehr

SO3(ii) - Entwicklung und Verbesserung einer nachhaltigen, klimaresilienten, intelligenten und intermodalen nationalen, regionalen und lokalen Mobilität, einschließlich eines besseren Zugangs zum TEN-V und zur grenzüberschreitenden Mobilität

Maßnahmenart 4.1 - Grenzüberschreitende Datenerhebung und Know-how-Austausch über grenzüberschreitende Verkehrsmuster und das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung in der Programmregion

Ziel der Maßnahmenart ist jene Kenntnisse der Akteure und Entscheidungsträger in der Programmregion zu steigern, die notwendig sind, um grenzüberschreitende nachhaltige Mobilitätsdienstleistungen zu harmonisieren und zu verbessern.
Indikative Maßnahmen:

  • Sammlung und Harmonisierung von Verkehrsdaten, insbesondere von Pendler- und Beschäftigungsdaten, Fahrgastbefragungen und Handydaten, Abgleich mit anderen Mobilitätsdaten
  • Aufbau einer gemeinsamen Datenbank mit mobilitätsbezogenen Daten als Beitrag zum Betrieb einer grenzüberschreitenden Mobilitätsplattform
  • gemeinsame Forschung und Kooperation von Forschungseinrichtungen zur Erkundung weiterer Möglichkeiten intelligenter ("smarter") Mobilität im Programmgebiet
  • Implementierung einer Pilotregion für Mobilitätspanels, die das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung eines bestimmten Gebietes messen und damit verlässliche Zahlen für Diskussions- und Planungsprozesse schaffen (z.B. eine App)
  • Workshops und Konferenzen zur grenzüberschreitenden nachhaltigen Mobilität

Maßnahmenart 4.2 - Entwicklung von Strategien und Aktionsplänen, die auf eine bessere Organisation und Verknüpfung verschiedener nachhaltiger Verkehrsträger abzielen

Ziel der Maßnahmenart ist die strategische Entwicklung über die Grenze hinweg voranzutreiben, um besser organisierte und nachhaltigere Mobilitätsdienste, eine verbesserte grenzüberschreitende Multimodalität sowie eine verbesserte Anbindung an den öffentlichen Verkehr und das Fahrrad für Pendler*innen und Tourist*innen über die Grenze hinweg zu ermöglichen
Vorgeschlagene Maßnahmen:

  • Erstellung einer langfristigen Strategie, einer Machbarkeitsanalyse und eines Aktionsplans für den Betrieb eines koordinierenden Forums ("grenzüberschreitende Mobilitätsplattform"), auch unter Einbeziehung der Ergebnisse früherer Projekte und zur Erleichterung der Zusammenarbeit potenzieller Mitglieder der Plattform, wie Verkehrsdienstleister, Regulierungsbehörden und anderer Akteure
  • Entwurf und Verabschiedung mindestens einer gemeinsamen subregionalen Mobilitätsstrategie als Pilotprojekt
  • Ausarbeitung von Konzepten zu intelligenten Verkehrsmanagementdiensten auf Straßen und an Grenzübergängen, die ein dynamisches Management von Verkehrskapazitäten ermöglichen, um den Schadstoffausstoß von Fahrzeugen zu minimieren und Verkehrsstaus zu reduzieren (z. B. durch Bereitstellung von Informationen für Straßenverwaltungsorgane und VerkehrsteilnehmerInnen) und um die Verkehrssicherheit zu verbessern
  • Erarbeitung von lokalen und subregionalen Park & Ride-sowie Bike & Ride-Konzepten, Erreichbarkeitsstudien sowie integrierten Mobilitätskonzepten und -angeboten, die die Themen E-Mobilität, Mikro-Öffis, Ride-Sharing-Lösungen, Radfahren und Gehen integrieren.

Maßnahmenart 4.3 - Umsetzungsmaßnahmen, einschließlich kleinerer Investitionen, um die regionale und lokale ÖPNV- und Radverkehrsinfrastruktur besser zu verbinden und die Nachhaltigkeit, Multimodalität und Sicherheit der grenzüberschreitenden Mobilität zu verbessern

Ziel der Maßnahmenart ist die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen zu fördern, die es der Bevölkerung (hauptsächlich Tourist*innen und Pendler*innen) ermöglicht bzw. sie dazu ermutigt, ihre Reisen im Programmgebiet oder über die Grenze hinweg sicherer und nachhaltiger zu organisieren. Dafür sollen nützliche (digitale) Hilfsmittel bereitgestellt werden.
Indikative Maßnahmen:

  • Identifizierung und Planung nachhaltiger technischer Lösungen, die für die grenzüberschreitende Harmonisierung der Bahnsysteme oder Buslinien erforderlich sind
  • Vorbereitung (Planung, Machbarkeitsstudien, technische Pläne, etc.) und Umsetzung kleiner Pilotinvestitionen mit hohem Demonstrationseffekt, wo möglich unter Verwendung der bestehenden Infrastruktur
    • in die Infrastruktur für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen (z.B. Abkürzungen oder sichere Übergänge)
    • in die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs (z. B. Leitsysteme)
    • oder in Maßnahmen, die die Bahn mit anderen Verkehrsträgern verbinden (z. B. Park- bzw. Bike & Ride-Plätze entweder mit Fahrradverleih an Bahnhöfen oder Ride-Sharing-Lösungen auf dem letzten Kilometer), basierend auf dem Ergebnis von "Multimodalitäts-Checks"
  • Ausarbeitung und Umsetzung von Mobilitäts-Checks auf Gemeindeebene sowie von Plänen zur nachhaltigen Verkehrsentwicklung auf kleinräumiger Ebene (Stadt, funktionales Stadtgebiet oder Siedlung) und die Durchführung von Schulungen für "Mobilitätsbeauftragte" (Personen, die Mobilitätsbelange auf lokaler Ebene betreuen)
  • Entwicklung und Umsetzung von technischer Unterstützung für die TeilnehmerInnen der Mobilitätsplattform, um sie in die Lage zu versetzen, im Rahmen der Plattform zu arbeiten und eigene technische Kapazitäten aufzubauen
  • Entwicklung von Handbüchern, Bewertungskonzepten, Umsetzungsleitfäden für lokale Mobilitätsprojekte
  • Entwicklung und Erprobung innovativer Verkehrsmittel wie Ride-Sharing-Lösungen, Mobility-On-Demand-Dienste, etc.
  • Entwicklung, Erprobung und Umsetzung von Systemen, Dienstleistungen und IT-Lösungen, die grenzüberschreitende Informationen über alle verfügbaren Verkehrsmittel bereitstellen und dabei helfen, verschiedene Verkehrsmittel bei Fahrten über die Grenze zu kombinieren
  • Sensibilisierungsmaßnahmen auf lokaler Ebene, um den Wandel hin zu intelligenter, aktiver und nachhaltiger Mobilität zu beschleunigen und das Bewusstsein für Verkehrssicherheit im weitesten Sinne zu schärfen, auch in Bezug auf die sichere Nutzung der Bahn, sichere Bahnübergänge, Gestaltung des Straßenraums (um eine sichere Nutzung durch alle zu ermöglichen)

buildings
Priorität 1
WETTBEWERBSFÄHIGKEIT
VON KMU
envira
Priorität 2
UMWELTSCHUTZ
UND EFFIZIENTE
RESSOURCENNUTZUNG
rail
Priorität 3
NACHHALTIGER
VERKEHR
institution
Priorität 4
BESSERE
INSTITUTIONELLE
ZUSAMMENARBEIT

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