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border(hi)stories
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Wanderausstellung

Eine englisch-deutsch-ungarische Wanderausstellung zu den Ursachen der Konflikte sowie zur Geschichte der Gedenkorte bildet den Rahmen für die Auseinandersetzung mit der gemeinsamen Geschichte. Zusammen mit den Gemeinden auf beiden Seiten der Grenze werden in lokalen Museen, Kulturvereinen und Volkshochschulen – unter Einbeziehung von Gemeindevertreter*innen, Politiker*innen und lokalen Initiativen – Vorträge und Diskussionsveranstaltungen abgehalten. Die Ausstellung soll zu einem besseren Verständnis der Ereignisse und Konflikte sowie zur Erarbeitung eines gemeinsamen Narrativs darüber beitragen.

Ausstellung in der Stadt Mosonmagyaróvár

Aktivität: Ausstellung

Titel/Thema: „Traumata des 20. Jahrhunderts“ in der Grenzregion rund um die Stadt Mosonmagyaróvár

Ausstellungszeitraum: 2. Februar – 24 April 2022

Umgesetzt von: Selbstverwaltung des Komitates Győr-Moson-Sopron

 

Anhand der Geschichte der ungarisch-österreichischen Grenzstadt Mosonmagyaróvár können die multiplen historischen Verflechtungen der Grenzregion und ihrer Bewohner*innen sowie die unterschiedlichen politisch-administrativen Zugehörigkeiten des Gebiets sichtbar gemacht werden.

Im Rahmen von „border(hi)stories wurde in Mosonmagyaróvár die Ausstellung „Traumata des 20. Jahrhunderts“ gezeigt. Für die Aktivität zeichnete die Selbstverwaltung des Komitates Győr-Moson-Sopron verantwortlich. Über ein Ausschreibungsverfahren (2021) wurde das Hanság Museum mit der Umsetzung der Ausstellung betraut.

Auf der Grundlage des vom Museum erarbeiteten Konzepts, das von den Projektpartner*innen diskutiert und adaptiert wurde, wurde im Frühjahr 2022 die Ausstellung "Traumata des 20. Jahrhunderts" gezeigt. Die Ausstellung thematisierte die Geschichte des Grenzgebiets rund um das heutige Mosonmagyaróvár (historisch xxx) beginnend mit dem Vertrag von Trianon (xxx) bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Die historischen Ereignisse und Konflikte sowie die Schicksale einzelner Nationalitäten wurden oft anhand von Familiengeschichten dargestellt.

Dank der guten Zusammenarbeit der Projektpartner*innen und Museumsmitarbeiter*innen konnte eine hochwertige zweisprachige Ausstellung mit zahlreichen Objekten, einer Landkarte, einer Installation, Interviews und Kurzfilmen gezeigt werden. Aufgrund des großen Interesses an dem Thema, hat das Hanság Museum die Ausstellung um zwei Wochen (bis zum 24. April) verlängert.

Die Eröffnungsfeier der Ausstellung fand am 2. Februar 2022 statt. Angesichts der Teilnahme der österreichischen Partner*innen war es eine zweisprachige Veranstaltung, die von einem festlichen Programm begleitet wurde. An dem Programm nahmen die Projektpartner*innen, die Komitatsverwaltung, die Stadtverwaltung von Mosonmagyaróvár und die Museumsleitung sowie mehr als 100 Besucher*innen teil (die Zahl wurde von den Museumsmitarbeitern auf 150 geschätzt, da nicht alle Teilnehmer die Anwesenheitsliste unterschrieben). Auch die Medien berichteten über die Veranstaltung.

 

Museumspädagogische Angebote 

Auf der Grundlage eines Vertrags mit dem Hanság-Museum wurden eine museumspädagogische Methodik für die Ausstellung und die museumspädagogischen Aktivitäten sowie eine museumspädagogische Broschüre für die Altersgruppe der 12- bis 16-Jährigen festgelegt.

Die Ausstellung, die Beschäftigung und die Ausgabe machen den Teilnehmern bewusst, welche historischen Konflikte den Alltag der Bewohner der Grenzregion im 20. Jahrhundert geprägt haben und wie diese Traumata das Leben von Menschen und Familien tiefgreifend und schicksalhaft beeinflusst haben. Den älteren Generationen wird die Ausstellung helfen, sich zu erinnern und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Für die Schülerinnen und Schüler wird das im Geschichtsunterricht Gelernte verständlicher, nachvollziehbarer, ergänzt und verdeutlicht, dass der Einzelne Teil der Geschichte, Leidtragender und manchmal auch Gestalter der Ereignisse ist.

Mit Hilfe der entwickelten Methodik haben die erfahrenen Mitarbeiter des Hanság-Museums die Ausstellung und die Geschichte der Nationalitäten der Region im 20. Jahrhundert den Gruppen von Erwachsenen und Schülern auf wirksame und einprägsame Weise vorgestellt und bestimmte Ereignisse entsprechend ihren Interessen hervorgehoben. Eine museumspädagogische Broschüre, die in einer Auflage von 500 Exemplaren erschienen ist, trägt zur Veranschaulichung der Ereignisse bei.

Die Mitarbeiter des GYMS MÖK arbeiteten im Berichtszeitraum weiterhin eng mit den Mitarbeitern des Museums zusammen und trugen zur Entwicklung, Zusammenstellung und zum Korrekturlesen der Materialien bei.

Dank des Projekts borderhistories nahmen 27 Schulgruppen mit fast 700 Personen (Schüler und ihre Betreuer) an der Museumspädagogik teil.

 

Broschüren zur Bewerbung von museumspädagogischen Arbeitsansätzen

Die museumspädagogische Broschüre zielt darauf ab, die Ausstellung und die museumspädagogischen Aktivitäten zu fördern. Sie enthält eine Projektbeschreibung, eine Beschreibung der Ausstellung "Traumata des 20. Jahrhunderts", eine museumspädagogische Empfehlung und eine Beschreibung der Museumsaktivität "Geschichte erzählen". Davon wurden 500 Exemplare hergestellt und in den Schulen in der Region verteilt.

GYMS MÖK hat gemeinsam mit seinen Projektpartnern und weiteren Partnern eine Ausschreibung an Grund- und weiterführende Schulen im Landkreis vorbereitet und verschickt, um sie zur Ausstellung und zu den museumspädagogischen Aktivitäten einzuladen, und auf dieser Basis die Reisekosten übernommen. Auf diese Weise konnte auch die Chancengleichheit gewährleistet werden: Gruppen, die sonst nicht in der Lage gewesen wären, die Veranstaltung zu finanzieren, konnten teilnehmen. Dank des Projekts konnten beispielsweise Kinder mit Lernschwierigkeiten Mosonmagyaróvár besuchen.

Am 28. Februar 2022 veranstaltete Europe Direct Győr-Moson-Sopron einen Informationstag für Schulleiter, an dem fast 20 Schulleiter persönlich teilnahmen; viele Weiteren verfolgten die Veranstaltung online. Bei dieser Gelegenheit wurden die Teilnehmer über die Ausstellung "Traumata des 20. Jahrhunderts", die pädagogischen Aktivitäten des Museums und die Möglichkeit für Schulen, Reisestipendien zu beantragen, informiert.

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