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border(hi)stories
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Digitales Archiv

Im Rahmen des Projektes „border(hi)stories“ wurde auf der Webseite https://www.borderhistories.eu eine interaktive Landkarte mit etwa 50 historischen Gedenkorten in der österreichisch/ungarischen Grenzregion erstellt. Im Laufe der letzten 100 Jahre wurde hier mehrmals Weltgeschichte geschrieben. Diese Konflikte und Ereignisse manifestieren sich in symbolischen Gedenkorten: So etwa in der Volksabstimmung in Sopron/Ödenburg 1918, in der ersten Vertreibung der jüdischen Bevölkerung aus dem Burgenland 1938 und deren Schicksal in Rajka, in der Flucht von Ungar*innen über die österreichische Grenze bei Andau 1956, im Fall des Eisernen Vorhangs 1989 bei Fertőrákos/Kroisbach oder im Tod von 71 Flüchtlingen in einem Kühllaster bei Parndorf/ Pándorfalu im Jahr 2015. Die auf der Landkarte in drei Sprachen (Englisch, Ungarisch, Deutsch) aufscheinenden Texte zu den Orten geben Einblick in die Geschichte des Grenzgebietes.

Rot markierte Orte verweisen zur Wanderausstellung, die auch über die Projekthomepage abrufbar ist. In der Ausstellung erinnern 26 Gedenkorte an die Geschichte von Konflikten sowie grenzübergreifende Kooperationen vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart – aus ungarischer wie auch aus österreichischer Perspektive.

 

Hinter dieser Landkarte baute das Projektteam ein gemeinsames „Digitales Archiv“ auf, das historisches Foto- und Filmmaterial, Originaldokumente, historische Zeitungsartikel, Zeitzeug*innenberichte sowie eine Auswahl wissenschaftlicher Literatur zu einzelnen Gedenkorten auf beiden Seiten des Grenzraumes beinhaltet. Die Informationen stehen den Besucher*innen auf Deutsch und Ungarisch zur Verfügung.

Das erarbeitete Material soll zu einem besseren Verständnis der verschiedenen historischen Ereignisse beitragen und einen Überblick zum aktuellen Stand der historischen Forschung bieten. Das Digitale Archiv wird laufend erweitert und steht Pädagog*innen und Schüler*innen sowie der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung.

 

Verwendung des Digitalen Archivs

  • Das Digitale Archiv unterstützt Benützer*innen, mehr über die Gedenkorte in ihrer direkten Umgebung zu finden, um eventuell eigene Projekte mit einem stärkeren lokalen Bezug zusammenzustellen.
  • Es gibt Auskunft darüber, welches Material es zu ausgewählten Gedenkorten gibt und soll weitere Anregungen liefern, in welche Richtung lokale Recherchen noch weitergeführt werden könnten. Zum Ursprung und zu den Rechten der Fotos, Dokumente und Zeitzeug*innenberichten geben detaillierte Angaben Auskunft.
  • Die Materialien im Digitalen Archiv dienten auch als Ausgangsmaterial für die Wanderausstellung.
  • Pädagog*innen und Schüler*innen sammelten zusätzliches Material zu den verschiedenen Gedenkorten, das ebenso auf der Homepage zugänglich gemacht wurde und anderen Schüler*innen und Forscher*innen zur Verfügung steht.

 

ZUM DIGITALEN ARCHIV: https://www.borderhistories.eu  

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