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Ausstellungen

Wanderausstellung

Eine englisch-deutsch-ungarische Wanderausstellung zu den Ursachen der Konflikte sowie zur Geschichte der Gedenkorte bildet den Rahmen für die Auseinandersetzung mit der gemeinsamen Geschichte. Zusammen mit den Gemeinden auf beiden Seiten der Grenze werden in lokalen Museen, Kulturvereinen und Volkshochschulen – unter Einbeziehung von Gemeindevertreter*innen, Politiker*innen und lokalen Initiativen – Vorträge und Dialogveranstaltungen abgehalten. Die Ausstellung soll zu einem besseren Verständnis der Ereignisse und Konflikte sowie zur Erarbeitung eines gemeinsamen Narrativs darüber beitragen.

Die ca. 30 Roll-Ups der Wanderausstellung brachten die wechselvolle Geschichte der Grenzregion von Österreich und Ungarn zu den Menschen und lud zum Dialog über historische Ereignisse und ihre Bedeutung für die Gegenwart ein. Die Ausstellung wurde ab Oktober 2021 an acht verschiedenen Gedenkorten im Burgenland sowie – zeitlich etwas verschoben – in Westungarn gezeigt.

Jede Ausstellung wurde mit einer Dialogveranstaltung eröffnet, wo Vortragende aus Österreich und Ungarn die historischen Ereignisse gemeinsam mit den in der Region lebenden Menschen reflektierten.

Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung standen Themen wie die Etablierung des neuen Grenzverlaufs 1921m die Verfolgung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung sowie der pannonischen Roma und Sinti, die Vertreibung der Ungarndeutschen 1946. Weitere Themen waren der Ungarnaufstand 1956 und die Grenzöffnung 1989 und aktuelle Fluchtbewegungen. Bei der Ausstellung in Wien wurden die Lager für ungarische Zwangsarbeiter*innen und Flüchtlinge im Bezirksmuseum Simmering beleuchtet.

An den folgenden Orten wurde die Ausstellung gezeigt und mit Dialogveranstaltungen eröffnet. Führungen wurden insbesondere auch für Schulen angeboten.

Im Burgenland:

1-WA: OHO Oberwart, Okt. 2021

2-WA: Schuhmühle Schattendorf, Nov. 2021

3-WA: UMIZ, Unterwart, Jan. 2022

4-WA: KUGA, Großwarasdorf, März 2022

5-WA: Schloss Tabor, Neuhaus, März 2022

6-WA: Museum Mönchhof, Mönchhof, April 2022

7-WA: Landhaus Eisenstadt, Eisenstadt, Mai 2022

8-WA: Bezirksmuseum Simmering, Wien, Nov. 2022

 

In Westungarn (Komitate Vas und Győr-Moson-Sopron):

1-WA: Györ, Mai 2022

2-WA: Szombathely, Juni 2022

3-WA: Szentpeterfa, Aug. 2022

Außerordentliche Ausstellung an der ELTE Universität, Szombathely, Sept. 2022

4-WA: Sopronkövesd, Sept. 2022

5-WA: Jánossomorja, Okt. 2022

6-WA: Kőszeg, Nov. 2022

7-WA: Ágfalva, Dez. 2022

Zur Wanderausstellung wurde ein umfangreicher Katalog publiziert, der über die Projektpartner (IZ-Verein zur Förderung von Vielfalt, Dialog und Bildung, Wien) erhältlich ist.

 

Ausstellung in der Stadt Mosonmagyaróvár

Aktivität: Ausstellung

Titel/Thema: „Traumata des 20. Jahrhunderts“ in der Grenzregion rund um die Stadt Mosonmagyaróvár

Ausstellungszeitraum: 2. Februar – 24 April 2022

Umgesetzt von: Selbstverwaltung des Komitates Győr-Moson-Sopron

 

Anhand der Geschichte der ungarisch-österreichischen Grenzstadt Mosonmagyaróvár können die multiplen historischen Verflechtungen der Grenzregion und ihrer Bewohner*innen sowie die unterschiedlichen politisch-administrativen Zugehörigkeiten des Gebiets sichtbar gemacht werden.

Im Rahmen von „border(hi)stories wurde in Mosonmagyaróvár die Ausstellung „Traumata des 20. Jahrhunderts“ gezeigt. Für die Aktivität zeichnete die Selbstverwaltung des Komitates Győr-Moson-Sopron verantwortlich. Über ein Ausschreibungsverfahren (2021) wurde das Hanság Museum mit der Umsetzung der Ausstellung betraut.

Auf der Grundlage des vom Museum erarbeiteten Konzepts, das von den Projektpartner*innen diskutiert und adaptiert wurde, wurde im Frühjahr 2022 die Ausstellung "Traumata des 20. Jahrhunderts" gezeigt. Die Ausstellung thematisierte die Geschichte des Grenzgebiets rund um das heutige Mosonmagyaróvár beginnend mit dem Vertrag von Trianon (1921) bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Die historischen Ereignisse und Konflikte sowie die Schicksale einzelner Nationalitäten wurden oft anhand von Familiengeschichten dargestellt.

Dank der guten Zusammenarbeit der Projektpartner*innen und Museumsmitarbeiter*innen konnte eine hochwertige zweisprachige Ausstellung mit zahlreichen Objekten, einer Landkarte, einer Installation, Interviews und Kurzfilmen gezeigt werden. Aufgrund des großen Interesses an dem Thema, hat das Hanság Museum die Ausstellung um zwei Wochen (bis zum 24. April) verlängert.

Die Eröffnungsfeier der Ausstellung fand am 2. Februar 2022 statt. Angesichts der Teilnahme der österreichischen Partner*innen war es eine zweisprachige Veranstaltung, die von einem festlichen Programm begleitet wurde. An dem Programm nahmen die Projektpartner*innen, die Komitatsverwaltung, die Stadtverwaltung von Mosonmagyaróvár und die Museumsleitung sowie mehr als 100 Besucher*innen teil (die Zahl wurde von den Museumsmitarbeitern auf 150 geschätzt, da nicht alle Teilnehmer die Anwesenheitsliste unterschrieben). Auch die Medien berichteten über die Veranstaltung.

Plakat Ausstellungseröffnung Mosonmagyaróvár

Ausstellungskonzept für die Grenzstadt Kőszeg (dt. Güns)

Für die ungarische Grenzstadt Kőszeg (dt. Güns) wurde im Rahmen des Projekts ein Ausstellungskonzept entwickelt, welches alle historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts, die einen bedeutenden Einfluss auf die Stadt hatten, thematisiert.

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