Bedeutung von INTERREG-Projekten für die sprachliche Bildung
Dr. Karin Steiner hat für den Sammelband der Sprachthesen der Arbeiterkammer Wien einen wichtigen Beitrag im Bereich innovativer sprachlicher Bildung in der Elementarbildung geschrieben. Das Band ist im Sommer 2022 mit dem Titel Fokus Mehrsprachigkeit. 14 Thesen zu Sprache und Sprachenpolitik – Beiträge aus Österreich und Europa im ÖGB Verlag erscheinen.
Die Autorin weist in ihrer Studie darauf hin, dass heute „(d)er Förderung von ErstsprachEN, Mehrsprachigkeit bzw. Gesamt-und NachbarsprachEN wird (…) in elementaren Bildungseinrichtungen nur marginal Aufmerksamkeit gewidmet”. Das Projekt BIG_inn AT-HU als INTERREG-Bildungskooperation wird jedoch als innovative Alternative hervorgehoben. In diesem Zusammenhang erwähnt der Autor "zwei Leuchttürme": „Eine Ausnahme stellt hierbei Niederösterreich dar, wo z. B. das Nachbarsprachenlernen durch langjährige INTERREG Projekte (aus Mitteln der Europäischen Union) und die Mehrsprachigkeit durch das Bereitstellen von interkulturellen Mitarbeiter*innen (aus nationalen Mitteln der Vereinbarung gemäß Art.15a-B-VG) gefördert werden. Ähnliches gilt für Wien, wo die Wiener Kinderfreunde, seit 2016 ein Mehrsprachigkeitsprojekt in einigen Pilotkindergärten (aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung) umsetzen können. Mit dieser Professionalisierungsoffensive wird auch bewusst institutionelle Mehrsprachigkeit gefördert.”
Weitere Informationen zum Buch finden Sie auf der Website des Verlags.
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