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III. CEPI Summer School zu Geflügelgesundheit und Geflügelernährung in Wien

24-08-2020

Trotz der durch Covid-19 bedingten Einschränkungen nahmen nicht nur aus dem Partnerland Ungarn Geflügel-Interessierte den Weg nach Wien auf sich. Wir durften auch WissenschafterInnen und PraktikerInnen aus anderen europäischen Ländern sowie Afrika begrüßen und somit waren insgesamt 18 Personen aus 8 Ländern bei der 3. CEPI Summer School mit dabei.

Zusätzlich zu Lehrenden der beiden organisierenden Institutionen konnten namhafte und erfahrene Experten der Veterinärmedizin und Landwirtschaft gewonnen werden, um über aktuelle Entwicklungen in ihren Fachgebieten zu referieren. Die auf Geflügel spezialisierten Tierärzte Dr. Peter Mitsch (Österreich) und Dr. László Körösi (Ungarn) hielten interaktive und praxisorientierte Vorträge zu den Herausforderungen in der Tierarztpraxis und im Feld und diskutierten mögliche Lösungswege und Präventionsmaßnahmen mit den Teilnehmenden.

Prof. Michael Hess, Dr. Dieter Liebhart und
Dr. Wageha Awad von der klinischen Abteilung für Geflügelmedizin der VetmedUni Wien hielten Vorträge über infektiöse Erkrankungen des Darmes, histomorphologische Veränderungen im Verdauungstrakt sowie über die Auswirkungen von Pathogenen und Mykotoxinen auf die Darmgesundheit von Geflügel.

Verschiedene Aspekte der Geflügelernährung wurden während den Präsentationen von Prof. Károly Dublecz, Dr. László Pál und Dr. Andor Molnár, alle von der Abteilung für Tierwissenschaften der Georgikon Fakultät, diskutiert. Deren Vorträge befassten sich mit Themen wie potentielle Verbesserung der Ernährung durch effizientere Proteinversorgung, den Effekten von zusätzlicher Ernährung des Embryos im Ei und der frühen Fütterung direkt nach dem Schlupf, sowie den Zusammenhängen zwischen Fütterung und Darmgesundheit bei Geflügel.

Komplementiert wurde die Vortragsreihe über Tierernährung durch Prof. Martin Gierus vom Institut für Tierernährung der Universität für Bodenkultur Wien, der den Schwerpunkt seiner Präsentation auf die Futterstruktur und deren Konsequenzen auf die Leistung des Geflügels legte.

Aber nicht nur Theorie stand am Stundenplan: Die Summer School-TeilnehmerInnen führten unter der Anleitung von Dr. Claudia Hess Sektionen durch. Anschließend gaben Dr. Ivana Bilic und Dr. Merima Alispahic eine Einführung in weiterführenden diagnostischen Methoden wie PCR und MALDI-TOF MS. Mag. Astrid Hrdina führte die Teilnehmenden in die Anforderungen an das Qualitätsmanagement eines diagnostischen Labors ein. Abgerundet wurde dieser Programmblock durch einen Vortrag über Biosecurity in Geflügelbetrieben, gehalten von der Tierärztin und Wissenschafterin Dr. Beatrice Grafl.

Exkursionen sind normalerweise ein wichtiger Bestandteil von solchen Weiterbildungsveranstaltungen um die Theorie mit der Praxis zu verbinden. Doch bekanntermaßen ist 2020 wegen dem Coronavirus alles anders und das Programm außerhalb des Vetmeduni Campus musste abgesagt werden. Stattdessen stattete der Geschäftsführer der Österreichischen Qualitätsgeflügelvereinigung (QGV), Mag. Harald Schliessnig der Summer School einen Besuch ab. Er brachte den Teilnehmenden den Geflügelgesundheitsdienst an sich sowie dessen Programme zur Verbesserung der Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit näher.

Zum Abschluss der 3. CEPI Summer School ermöglichten uns einige TeilnehmerInnen anhand kurzer Präsentationen noch einen kurzweiligen Einblick in ihre Tätigkeitsfelder, bevor die Heimreise angetreten wurde. Ohne Zweifel werden die neu geknüpften oder aufgefrischten Kontakte dem zukünftigen Wissensfluss und Erfahrungsaustausch zu Themen der Geflügelgesundheit und Geflügelernährung zu Gute kommen.

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