Projekt Inhalt
Der Neusiedler See ist eine der größten und bedeutendsten Natur- und Kulturlandschaften Mitteleuropas
Für die einen sichert er die Lebensgrundlage, andere genießen dort ihre Freizeit. Der Steppensee beheimatet aber auch über und unter der Wasseroberfläche eine besondere Flora und Fauna. Nur durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Österreich und Ungarn kann die gute Wasserqualität und der gute ökologische und chemische Zustand des Sees weiterhin erhalten und geschützt werden. Mithilfe des Projekts wird eine große Wissenslücke über den Wasser- und Stoffaustausch zwischen dem Schilfgürtel und dem Freiwasser geschlossen. Das Ziel ist es, mit einem grenzüberschreitenden Managementplan die hohe Wasserqualität des Sees weiterhin zu sichern.
Der Managementplan
Der wasserwirtschaftliche Managementplan betrifft das Freiwasser und den Schilfgürtel des Neusiedler Sees. Er soll unter anderem konkrete Vorschläge zur Anlage von Kanälen im Schilfgürtel beinhalten. Solche Eingriffe in das komplizierte Ökosystem sind sensibel und haben langfristige Auswirkungen. Die Kanäle beeinflussen vermutlich maßgeblich die Wasserqualität im offenen See – in welchem Ausmaß, wird im Rahmen dieses Projekts untersucht. Das Wasser im Schilfgürtel und in der freien Wasserfläche steht jedenfalls über Strömungen in einem pulsierenden Austausch. Ein wichtiger Projektbestandteil ist die Ausarbeitung einer bilateral abgestimmten Überwachung dieses Wasser- und Stoffaustausches. Sie ist für die ökologische Zustandsbewertung des ganzen Sees unerlässlich.