Öffentliche Verteidigungsübung
Die Nord-Transdanubische Direktion für Wasserwesen hat eine öffentliche Verteidigungsübung am 25. April 2018 außerhalb von Hegyeshalom in der Nähe des Dammes und der Schleuse Márialiget organisiert.
Der Direktor, József Németh hat das Programm eröffnet, wo die Mittel und Methoden der operativen Schadensbeseitigung vorgestellt wurden.
Der Technische Sicherheitsdienst (Verteidigungsabteilung) der Direktion und die in die Einheiten der lokalen Abschnittsverteidigung eingeteilten Mitarbeiter haben auf kurzen Abschnitten der Deich eine gerippte Unterstützung aus Sandsäcken und ein gegendrückendes Becken auf der geretteten Reite zwecks Demonstration ausgebaut. Flussabwärts des Dammes wurden die für die Beseitigung der Ölkontaminierungen eingestellten Maschineneinheiten im Betrieb vorgestellt, weiterhin hat die Musterplan-Arbeitsgruppe eine Probenahme durchgeführt. Zwischen den schnell installierbaren Geräten wurden die verschiedenen Typen der mobilen Pumpstationen mit kleiner Leistung, der Stromerzeugungsanlagen und der Nachtlinienbeleuchtung dargestellt. Die Fernerkundungskapazitäten illustrierend haben die Piloten der Direktion, Gábor Hauberger und Szilárd Németh eine sogenannte Quadrocopter Drohne vor Ort betrieben und hochauflösende Luftbildaufnahmen über das Ereignis gemacht. Im Laufe der Veranstaltung wurden Vorträge über die Organisierung der Verteidigungsarbeiten auf ungarischer und österreichischer Seite gehalten.
Die Verteidigungsübung wurde im Rahmen des Projektes Nr. ATHU033 mit dem Namen PLATFORM - Proactive Lajta/Leitha Flood Risk Management des INTERREG V-A AT-HU CBC Grenzüberschreitenden Kooperationsprogramms Österreich-Ungarn 2014-2020 realisiert.
In dem vergangenen Jahrzehnt wurde das gemeinsame Flusseinzugsgebiet des Leitha / Lajta Flusses mehrmals von Hochwassern getroffen, die verschiedene Schäden in den Grenzregionen in Österreich und Ungarn verursacht haben. Das Projekt war aus dem Grund – als Fortsetzung des Ceframe Projekts – erforderlich, weil das Hochwasserrisiko in dem gemeinsamen Flusseinzugsgebiet nur mit internationaler Kooperation und abgestimmten Maßnahmen entsprechend den Bestimmungen der Hochwasserrichtlinie der EU im Grenzgebiet wirksam vermindert werden kann. Der Abfluss des Hochwassers auf dem unteren, gemeinsamen, 37 km langen Abschnitt der Leitha ist ein komplexer Vorgang, an dem bei der Sicherstellung des Abflusses im Gebiet mehrere Flussbetten und Rückhalteräume teilnehmen. Die Eingriffe der beiden Länder wirken auf die lokalen Verhältnisse zurück, und ausschließlich abgestimmte Aktivitäten können gegenseitige Vorteile bieten.
Aufgrund der Obigen ist der Zweck der am 1. Juli 2016 gestarteten EU-Investition mit einem Gesamtbudget von 278.000 EUR die langfristige internationale Schaffung der Grundlagen für die relevanten Hochwasserschutzentwicklungen des Grenzgebiets, die Sicherstellung der Konformität mit der EU Hochwasserrichtlinie, die Steigerung der Bereitschaft der in dem Gebiet betroffenen Gemeinden, weiterhin der Schutz der ökologischen Werte und die Entwicklung des ökologischen Potenzials mit der deutlichen Verbesserung der Durchflussbarkeit. Das Projekt erzielt die Schaffung der Grundlagen (die technische Bedienung) einer internationalen Hochwasserschutzstrategie unter Berücksichtigung des Flusseinzugsgebiets, wobei die Umweltaspekte und die Verteidigungskapazität gemeinsam bewertet werden. Derzeit ist keine solche Strategie in dem österreichisch-ungarischen Grenzgebiet erreichbar, sie gilt aber in dem Flusseinzugsgebiet der Donau ebenso als einzigartig. Der voraussichtliche Abschlusstermin ist der 31. Dezember 2018.