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AgriNatur AT-HU
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Kraft schöpfen, schauen, staunen & spielen auf den Rastplätzen in den Feldern der Vielfalt

30-06-2022

Die „Felder der Vielfalt“ steigern das Bewusstsein für Artenvielfalt in einer abwechslungsreichen Bio-Feldlandschaft. Sie liegen außerhalb des Nationalparks Donauauen, gut gelegen um den Besucher*innendruck der dicht besiedelten Stadt Wien ein wenig abzupuffern.

 

Graugänse und andere Vögel, die am Waldrand brüten, können beim Rastplatz „Feldblick“ gesichtet werden. Besucher*innen schauen aus dem Wald hinaus auf ein weites Feld. Eben diese Randsituationen zwischen Feldern und benachbarten Lebensräumen, ob Wald, Hecke, Wiese, Gewässer oder Brache sind von enormer Bedeutung für die Artenvielfalt.

 

Ferngläser und alte Vermessungskarten verschaffen „Weitblick“ bei der gleichnamigen Raststation. Besucher*innen werden eingeladen, sich mit der Geschichte der Kulturlandschaft auseinanderzusetzen, zum Beispiel mit der 200-jährigen landwirtschaftlichen Nutzung oder dem Hergang der Donau-Regulierung. Die Sitzplätze sind Granitsteine mit ganz besonderer Geschichte: Sie sind Relikte der alten im Jahre 1976 eingebrochenen Wiener Reichsbrücke.

 

Kinder und alle anderen junggebliebene Gäste werden das „Vogelnest“ lieben: Kommen sie auf Besuch, treten sie in ein überdimensionales Vogelnest aus Robinienstämmen und Strauchwerken ein. Wie Vogeleier liegen runde Basaltknollen vom erloschenen Vulkan Pauliberg zum Sitzen und Klettern im Nest. Rankende Brombeeren und wilder Wein werden das Nest zukünftig von selbst erhalten. Wer sich genug ausgeruht, oder am Kletternetz ausgetobt hat, kann sich über Bodenbrüter wie das Rebhuhn oder die Feldlerche informieren.

 

Wie Magerwiesen, Wildstauden, Apfelbäume und andere Pflanzenkulturen zum Insekten-Reichtum beitragen, erfahren Besucher*innen bei der Station „Insektenoase“ und können sich selbst ein Bild davon machen. Die Station befindet sich ganz in der Nähe der „Bioforschung Austria“.

 

Die Felder der Vielfalt sind von Landschaftsarchitektin Heidelinde Holzinger geplant und von einem großen Team sorgsam angelegt und errichtet worden. Um Insekten und anderen Tieren das ganze Jahr Blüten, Früchte und Versteck-Möglichkeiten zu bieten, haben Mitarbeiter*innen Magerwiesen angesät und Wildstauden angepflanzt. Die Pflanzen stammen, soweit möglich, aus regionaler Wildblumensaatgut-Vermehrung, Bio-Baumschulen mit tw. alten Sorten.

 

85% EU-Förderungen für das Gesamtprojekt AgriNatur AT-HU ermöglichten die Planung und den Bau der vier Erholungsplätze. Die Ziele waren die Erforschung des Zusammenwirkens von Naturschutz und landwirtschaftlicher Nutzung und die Entwicklung von Möglichkeiten um die biologische Vielfalt zu erhalten, zu fördern und ihre Bedeutung zu zeigen.

 

Für alle, die diese Vielfalt in der sogenannten „Neuen Lobau“ im Lobauvorland besser kennenlernen möchten, oder die einfach mal in einem überdimensionalen Vogelnest spielen möchten, sind die Felder der Vielfalt ein Must-Visit!

 

 

 

 

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