Interreg ornament
WeCon
envira

Projekt Inhalt

Die Fließgewässer von West-Pannonien (z.B.: Rabnitz, Güns, Pinka, Raab, Lafnitz, Strem und ihre Zubringern) und ihr Einzugsgebiet sind eines der reichsten Gebiete an Arten mit Naturschutzbedeutung in Mittel-Europa.
Die Flora und Fauna der Fließgewässer und der Feuchtlebensräume der Grenzregion werden jedoch durch vielfältigen menschlichen negativen Einflüsse betroffen, und durch etliche Gefahrfaktoren bedroht, z.B.: Umweltverschmutzung verschiedener Herkunft, Lebensraum-Fragmentation bei Stauanlagen, Verbreitung der invasiven Arten, erhöhter gesellschaftlicher Bedarf an Wasserregulierung wegen zunehmenden Hochwassers.
Diese schädliche Auswirkungen wurden schon in den früheren N2000 Nachhaltigkeitspläne identifiziert, jedoch um die negativen Faktoren eliminieren und die Risiken minimalisieren zu können sind die Erhebung detaillierter Daten und darauf basierende Managementvorschläge unbedingt benötigt. Da die Daten bezüglich der N2000 und der invasiven Arten in den Feuchtlebensräumen nur sporadisch verfügbar sind.
Ein gutes Beispiel für den grenzüberschreitenden Aspekt der obigen Herausforderungen ist, dass die Verbreitung der invasiven Arten generell eine West-Ost Richtung verfolgt, d.h. die Verbreitung und Bestandsgröße der invasiven Arten in Ungarn durch Maßnahmen in Österreich bedeutend beeinflusst werden können.
Um die Biodiversität der Fließgewässer langfristig erhalten zu können muss mehr Aufmerksamkeit dem Schutz von Arten und Lebensräumen und der Verbindung von Schutzgebieten gewendet werden.
Eine Voraussetzung hierfür ist die Erweiterung und Intensivierung der ökologischen Forschung, sowie des Umweltwissens und -bewusstseins der Öffentlichkeit und der lokalen Gemeinschaften.
Mit Hilfe der Involvierung von Wasserverwaltungsorganisationen, die auf beiden Seiten der Grenze als strat. Partner eingebunden werden können die Maßnahmen der zwei Sektoren harmonisiert werden, was zum nachhaltigen Management der Feuchtlebensräume beiträgt.

Um die N2000-Schutzgebiete und –Arten erhalten zu können, und die grenzüberschreitenden ökologischen Korridore zu entwickeln beinhaltet das Projekt von ökologischen Forschungen, Vorschlägen aus der Hinsicht des Naturschutzes bis zum verbesserten Managementmaßnahmen. Damit die Ziele erreicht werden können, müssen die Basisdaten beträchtlich ergänzt werden. Die bisherigen Erhebungen der N2000-Lebensräume und –Arten beschränkten sich auf die Gewässer von Raab, Pinka, Güns und Rabnitz. Für die Erstellung des Naturschutz Wertkatasters sind jedoch detailliertere Untersuchungen benötigt. Die invasiven Arten wurden bisher nicht erhoben, obwohl diese einer der bedrohendsten Faktoren für die Natur sind. Bezüglich der nicht geschützten Gebiete sind keine Daten erhältlich. Die Erhebungen werden auf Grund von gemeinsam entwickelten Methoden auf beiden Seiten der Grenze ausgeführt.
Die GIS Datenbanken, die als Ergebnis der Erhebungen zusammengestellt werden, dienen als Basis für den Naturschutz Wertkataster, für die Entwicklung der N2000 Nachhaltigkeitspläne und des Behandlungsplans der Einzugsgebiete, für die Maßnahmenplan der invasiven Arten, und für die Managementstrategie der grenzüberschreitenden ökologischen Korridore. Weiters ist geplant die negativen Auswirkungen der menschlichen Einflüsse zu bewerten. Auf Basis der Prüfung der Betriebswirksamkeit der Fischtreppen, die die Lebensraum-Fragmentation der Stauanlagen verringern, können diese weiterentwickelt werden. Mit Hilfe der Hochwasserschutz-Naturschutz Konfliktkarte können die Ansätze von diesen Sektoren koordiniert werden. Die Fachergebnisse werden in Form von Schulprogrammen und ein Lehrfilm an den Schülern kommuniziert.

Diese Website nutzt Cookies, um bestmögliche Funktionalität bieten zu können. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Information