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Shop of Region
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Studienreise zu Best Practices der Vermarktung regionaler Produkte in Norditalien

25-04-2022

Die nächste Station des Projekts „Shop of Region” war die Provinz Friaul-Julisch Venetien in Norditalien, wo wir fast vier volle Tage (19.-22. April 2022) damit verbrachten, eine Vielzahl von Best Practices für die Vermarktung regionaler Produkte kennenzulernen.

 

Ziel der Studienreise war es, die Herstellung lokaler Produkte, ihre unterschiedlichen Vermarktungssysteme und die Praktiken der Entwicklung lokaler Lebensmittelproduktion zu Tourismusprodukten kennenzulernen. Darüber hinaus lernten wir die gastronomischen Besonderheiten der Region Friaul-Julisch Venetien kennen, wie z. B. die für die Region typischen Schinken, Käsesorten und Gerichte. Während der Fachprogramme hatten wir auch die Gelegenheit, spezielle lokale Gerichte zu probieren, die entweder hausgemacht waren oder in den Geschäften verkauft wurden.

 

Am ersten Tag des Workshops in San Daniele besuchten wir den Schinkenhersteller BAGATTO, eine seit Generationen bestehende Schinkenmanufaktur in Familienbesitz, und das örtliche Lebensmittelgeschäft. 

 

Anschließend besuchten wir den kleinen Feinkostladen Garlatti Boutique Alimentare im historischen Zentrum von San Daniele, der lokale Lieferanten bevorzugt, aber auch typische Produkte aus anderen Regionen anbietet und dabei auf die Bedürfnisse seiner Kunden eingeht.

 

Anschließend besuchten wir den Bauernmarkt Campagna Amica in Udine, einen der lokalen Märkte des Verbandes, der über das ganze Land verteilt ist und dessen Philosophie darin besteht, eine Verkaufsplattform für die kleinsten lokalen Produzentenzu bieten und gleichzeitig durch die Bereitstellung eines geeigneten Umfelds eine gute Qualität der lokalen Produkte für die Bevölkerung zu gewährleisten.

 

Der zweite Fachtag begann in der Halle des Rathauses von Palmanova, wo der Bürgermeister der Stadt die Teilnehmer begrüßte. Anschließend stellten Vertreter des Fremdenverkehrsamtes der Stadt das besondere Befestigungssystem und die Aufgaben vor, die für die kontinuierliche touristische Förderung, die Präsentation des baulichen Erbes und seine Instandhaltung erforderlich sind. Anschließend besuchten wir den landwirtschaftlichen Familienbetrieb, den Kuhstall und die Käserei von ZOFF FORMAGGI in Cormons, wo wir uns über die Arbeitsabläufe des Betriebs informierten. Der Bauernhof ist ein gutes Beispiel für Agrotourismus und bietet Unterkunft und ein Degustationsmenü.

Wir setzten unsere Studienreise in Aquileia fort, wo uns die COCAMBO-Schokoladenfabrik, Konditorei und Schauküche erklärten, wie der Betrieb funktioniert. Neben der Herstellung von Schokoladen- und Kaffeespezialitäten legt das Unternehmen großen Wert auf Nachhaltigkeit und die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks, der sich durch den gesamten Produktions- und Logistikprozess zieht.

 

Den dritten Tag begannen wir in Triest, wo wir zunächst den Markt der Stadt und dann die Filiale von EATALY besuchten, einer Kette italienischer Qualitätslebensmittelgeschäfte, die bereits in mehreren Städten des Landes vertreten ist. Hier erhielten wir eine Führung durch das Filialnetz und seine Philosophie.

 

Das Fachprogramm endete mit einem Besuch in zwei kleinen lokalen Lebensmittelgeschäften. Die erste, Alimentari Tomadin, befindet sich in Cormons und vertreibt seit mehr als 30 Jahren spezielle, handwerklich hergestellte Produkte aus der Region. Das Angebot an Käse, Schinken, Gewürzen, Süßigkeiten, verschiedenen verarbeiteten Gemüsesorten und alkoholischen Produkten ist sehr groß.

 

Die letzte Filiale unserer zweiten und letzten Berufsreise befindet sich in Grado, einem Badeort in der Nähe des Strandes. Das Geschäft Gusto e Tradizione richtet sich hauptsächlich an Touristen, ist aber das ganze Jahr über geöffnet. Die Philosophie des Ladens besteht darin, echte italienische Spezialitäten, kleine oder sogar handwerklich hergestellte Lebensmittel und alkoholische Getränke zu verkaufen, die man sonst nirgendwo findet, zum Beispiel in Supermärkten.

 

Die Kleinunternehmer, Produzenten, Tourismus- und Gastronomiebetriebe, die mit uns gekommen sind, haben eine Reihe von bewährten Verfahren mit nach Hause genommen, die sie hoffentlich in Zukunft nutzen können.

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