Erster fachlicher Tag in Wien
Balázs Kovács (GD Consulting) organisierte am 23. September 2021 den ersten fachlicher Tag in Wien, bei dem wir die bewährten Praktiken vor allem von ungarischer Unternehmen in Wien, kennenlernten, die mit dem Shop of Region-Konzept in Einklang stehen.
Wir begannen den Tag in der ungarischen Botschaft in Wien, wo wir uns mit Botschafter Dr. Andor Nagy und den Mitarbeitern des Außenwirtschaftsbüros, Dr. Nóra Tefner, Attaché für Außenwirtschaftsangelegenheiten, trafen. Der Botschafter zeigte sich sehr interessiert an der Präsentation des Projekts und sicherte uns mit großer Offenheit und einigen Vorschlägen seine Unterstützung zu.
Anschließend besuchten wir den Bitzinger Würstelstand (https://www.bitzinger-wien.at/), wo wir von Herrn Sepp Bitzinger, dem gastronomischen "Papst" Wiens, Präsident des Wiener Somelierverbandes und ehemaliger Vizepräsident der Wirtschaftskammer Wien, begrüßt wurden. Er wies uns auf die Bedeutung und die Rolle geeigneter Qualitätskriterien und des Markenzeichens hin. Er schlug vor, dass wir während einer unserer nächsten Besuche die Kutschkermarkt anschauen sollten, der noch ein echter traditioneller Wiener Markt mit Qualitätsprodukten ist.
Die dritte Station des Tages war der Wiener Christmassalon (https://www.wienerchristmassalon.at/), dessen ungarische Inhaberin Anita Gosztol am Franziskanerplatz ein Geschäft und ein einzigartiges Weihnachtsmuseum eingerichtet hat, das 365 Tage im Jahr "Weihnachten verkauft". Eines der Erfolge des vor fünf Jahren gestarteten Geschäfts besteht darin, dass es als Ungar in den geschlossenen Wiener Markt angenommen. 40 % des Weihnachtsschmucks werden an Einheimische und 60 % an Touristen verkauft, aber die Pandemie-Situation hat ihn dazu veranlasst, die Präsenz der lokalen Käufer zu erhöhen. Der Laden kann nur im Rahmen des Weihnachtskonzepts verkaufen und gibt auf den Produkten nicht ausdrücklich an, woher sie stammen. Neben dem Geschäft werden die Weihnachtsdekorationen über einen Webshop verkauft und die Produkte auch im B2B-Bereich vertrieben, aber es bildet auch ein Einkommen aus Dienstleistungen (Fotografie, Workshops, kleine Veranstaltungen usw.).
Die nächste Station ist die kürzlich eröffnete Weinhandlung Cewart (http://cewart.at/), die sich auf den Verkauf mitteleuropäischer Vulkan- und Bioweine spezialisiert hat. Das Geschäft wird von dem Weinexperten Zoltán Németh und dem Sommelier Ádám Bencze geführt, die neben den Weinen auch einige lokale Produkte verkaufen. Während der Weinverkostungen werden auch ungarische Produkte (Soproner Brot - Kovászüzem, Gänseleberpastete, Tebike-Käse) auf dem hochwertigen Degustationsmenü angeboten. Sie verkaufen aber auch einige spezielle Lebensmittelprodukte (z. B. Essige, Öle usw.), betreiben einen Webshop und veranstalten kleine Events.
Den Tag beendeten wir in dem kleinen Geschäft Paprika Jancsi, das von Renáta Rajkó geführt wird und typisch ungarische Produkte von Kleinproduzenten bis hin zu größeren einheimischen Herstellern, aber auch hausgemachte Produkte anbietet. Die Kundschaft des Ladens besteht hauptsächlich aus in Wien lebenden Ungarn und österreichischen Kunden mit niedrigem Status (die auch die niedrigen Preise hoch finden).