Anleitung zum Naturgenießen
Schutzgebiete können die Wertschöpfung im Schutzgebiet stärken, indem sie Nutzer*innen motivieren, durch längere und wiederholte Aufenthalte mehr Geld zu investieren. Die Wertschöpfung kann dabei direkt über buchbare Angebote wie z.B. Führungen, aber vor allem indirekt durch Nächtigungen und Verpflegung im Rahmen von selbst organisierten Besuchen erfolgen. Daher ist es wesentlich, ein Naturerlebnis nicht nur als buchbares Angebot zu verstehen. Jegliches Erlebnis, welches draußen in der Natur oder in Zusammenhang mit der Natur stattfindet, wie z.B. auch ein Picknick oder ein kurzer Spaziergang ist ein Naturerlebnis, welches die Wertschöpfung im Schutzgebiet erhöhen kann. Gleichermaßen sind Besucher*innen nicht nur zahlende Kund*innen, sondern Personen, die an der Schönheit eines Schutzgebiets teilhaben möchten.
Um das richtige Naturerlebnis zu empfehlen und damit die direkte wie auch die indirekte Wertschöpfung zu erhöhen, ist es essenziell die richtigen Erlebnisse an die richtigen Nutzer*innen zu vermitteln. Hierfür müssen die persönlichen Ressourcen, welche die Nutzer*innen mitbringen, mit den Erfordernissen des Angebots abgestimmt werden. So kann das Naturerlebnis auch wirklich zu Genuss führen. Doch auch die Vielfalt der Erlebnismöglichkeiten im Schutzgebiet müssen ersichtlich werden, um Nutzer*innen zu einem erneuten Besuch im Schutzgebiet zu veranlassen.
Um dies zu erreichen wurde die Anleitung zum Naturgenießen erstellt. Sie hilft, die Ressourcen der Nutzer*innengruppen und die Erfordernisse der Angebote einzuschätzen und die daraus folgenden Überschneidungen in einer Übersicht zusammenzufassen.