Online-Workshops für Projektarbeit

Biocomposite Research Group

Die Gruppe wurde durch die Zusammenarbeit von Forschungsprojekten im Bereich der Biokomposite an der Universität Sopron und die Integration mehrerer Forschungsebenen in eine kollaborative Gemeinschaft ausgelöst. Im Laufe der Jahre formuliert die Forschungsgruppe verschiedene Ziele, die sich auf Förderprojekte, Industrieaufträge oder Forschung im Zusammenhang mit der universitären Ausbildung beziehen können, wie z.B. TDK, Diplomarbeiten, Doktorarbeiten. An der jeweiligen Forschungsgruppe beteiligen sich Forschende und Studierende verschiedener wissenschaftlicher Ebenen, wie BSc, MSc, Doktoranden, Postdocs, Nachwuchs- und Senior-Forscher. Die im Rahmen des eduWood-Projekts realisierte Webapplikation bot eine gute Plattform für die Zusammenarbeit, die die Forschungsgruppe nutzte. Eines der wichtigsten Ergebnisse der Biocomposite AG ist die sehr erfolgreiche und intensive Publikation in qualifizierten Fachzeitschriften mit hohem Impact-Faktor. Dieses spezielle Wissen wollten wir mit anderen Lehrenden, Forschenden und Doktorandinnen und Doktoranden unserer Universität teilen, was auch deshalb wichtig ist, weil einer der Indikatoren für die Förderung unserer Universität darin besteht, die Anzahl der qualitativ hochwertigen Publikationen zu erhöhen. Für diesen Wissenstransfer haben wir eine Reihe von Seminar-Workshops ins Leben gerufen. Ein zweiter Workshop (Student Workshop) richtete sich speziell an Studierende, die sich über ihre normale Ausbildung hinaus für Composite-Forschung interessierten und Aufgaben übernahmen, die über die Klassenarbeit hinausgingen.

Vorstellung der Inhalte und Ergebnisse der Workshops:
I. Publikation Seminar
Im ersten Seminar ging es um den Weg zum Verfassen effektiver Qualitätspublikationen.
Kurzinhalt:
• Einführung in "Schreiben und Publizieren"
• Konferenzbeiträge, Darstellung von Unterschieden zwischen Buchkapiteln und Zeitschriftenartikeln
• Wie man Manuskripte effizient schreibt und erstellt
• Verschiedene Brennsoftware und ihre Verwendung
• Wie man Beiträge einreicht
• So antworten Sie auf Kommentare von Gutachtern und Redakteuren
• Wie man effektiv Korrektur liest
• Forschungsethik
• Was ist nach der Veröffentlichung zu tun?
• Das Seminar fand in einem hybriden Format mit großem Interesse mit Teilnehmenden aus drei Fakultäten statt.

Im zweiten Seminar ging es um das Publizieren von Software.
Kurzinhalt:
• Kurzgespräche bei der Vorbereitung und dem Verfassen von Publikationswerken
• Verschiedene Arten von Artikeln, Kapiteln und Konferenzpräsentationen
• Gründe für die Ablehnung von Manuskripten durch Verlage
• Software, die häufig für die Forschung verwendet wird
• Praktische Anwendung von Microsoft Office, Endnote, OriginPro, Statistica, Chemdraw und mehr
Auch dieses Seminar wurde in einem hybriden Format mit großem Interesse mit Teilnehmenden aus drei Fakultäten durchgeführt.

II. Studentische Workshops
Die studentischen Workshops bestanden zum Teil aus den unten aufgeführten Online-Arbeiten und zum Teil aus tatsächlichen Laborarbeiten. Im ersten Online-Workshop diskutierten wir die gestalterischen Aspekte von Holzwerkstoffen, mögliche Rohstoffe wie Holzwerkstoffe (Späne, Furnier etc.), Bindemittel, vor allem Duroplast-Klebstoffe, und spezielle Verstärkungsmaterialien wie Glas oder Carbongewebe. Beim zweiten Online-Meeting brachten die Studierenden bereits konkrete Ideen mit, deren experimentelle Gestaltung durchgeführt wurde. Das gewählte Produkt war ein mit Glasgewebe verstärktes Sperrholz, das später in mehreren Versionen mit unterschiedlicher Reihenfolge der Schichten hergestellt wurde. Bei der Besprechung klärten wir die spezifischen Rohstoffe, berechneten deren benötigte Menge und legten die Produktionsparameter wie Presstemperatur, Presszeit usw. fest.
Im dritten Online-Workshop diskutierten wir Standardprüfmöglichkeiten und -methoden, wie z.B. Biegefestigkeit, Elastizitätsmodul, Scherfestigkeit etc.
Danach verbrachten sie zwei Sitzungen im Labor, in der ersten bereiteten sie ihre Experimentierplatten vor, während sie sie in der zweiten testeten. Die Teilnehmer des Workshops erwarben Kenntnisse über das Design, die experimentelle Herstellung von Verbundwerkstoffen, die Durchführung von Standardtests und darüber, wie sich die Änderung bestimmter Parameter auf die Eigenschaften des Endprodukts auswirkt.