Projekt Inhalt
Der vom Projekt betroffenen Raum - das Gebiet des Südburgenlandes und das vom Komitat Vas - ist eine der an historischen und archäologischen Werten reichsten Regionen. Dieses Gebiet, was seit nahe 100 Jahren von einer Staatsgrenze geteilt wird, war früher eine einheitliche, gemeinsame Region - bereits seit der Steinzeit. Die Aufbereitung archäologischer Werte fand immer staatshoheitlich statt, ohne das gesamte ehemalige gemeinsame Territorium zu berücksichtigen, einzelne Fundstätten wurden nie grenzüberschreitend bearbeitet. Um diese historisch entstandene, aber heute durch eine Staatsgrenze getrennte Einheit darzustellen, bekannt zu machen, und ein gem. touristisches Angebot zu gestalten, ist eine grenzüberschreitende Kooperation der musealen und touristischen Partner notwendig. Dadurch kann das gemeinsame, historische und archäologische Erbe touristisch sichtbar und wahrnehmbar gemacht werden. Durch Anwendung des im Programmgebiet vorhandenen vielfältigen Know-hows wird von den PP-n und den SP-n eine “Methodische Guideline” entwickelt, welche dann verwendet wird, um die insgesamt 6, nach heutigem Wissensstand bedeutendsten archäologischen Fundorte im Projektgebiet zu erschließen und wissenschaftlich aufzubereiten. An 5 Ausgrabungsstätten werden sog. Infopunkte errichtet. Es wird eine gem. bilaterale wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft gebildet, welche die fachliche Arbeit begleitet, kontrolliert und auswertet, und eine langfristige fachliche Kooperationsvereinbarung abschließt. Auf der Basis der neu erworbenen Kenntnisse und Ergebnisse, sowie des Angebots der bereits vorhandenen Hot Spots und Schaustätten der archäologischen und historischen Schätze wird eine Schatzkarte & Feldführer und dazu eine Reiseführer-App erstellt, um daraus ein mehrtägiges, hist. und archäo. gem. grenzüberschreitendes Erlebnisangebotspaket zu erarbeiten. Die verschiedenen gezielten Maßnahmen im Bereich historischer u. archäologischer Werte tragen auch zur Wirksamkeit des Projekts bei.